Schön, wie Sie sich an der Einleitung meines Beitrags abarbeiten und den eigentlichen Inhalt unbeachtet lassen. For your information: Das erste ist aus dem Shooter "Fallout", das zweite eine Ableitung einer Jahrtausende alten Kriegsweisheit. Okay, ich zahle 5€ ins Phrasenschwein.
Die integrierte Kriegsführung ist daran gescheitert, das die in der Tat überalterten Rüstungsgüter nach der Salamitaktik in die Ukraine und an die Front kamen, ohne den "Verbund" herstellen zu können. So ist viel von dem Material, was, von der Menge her, vielleicht für eine Offensive gereicht hätte, wenn es im Verbund und mit Luftüberlegenheit verwendet worden wäre, in Einzelaktionen zerstört worden. Wenn man aber Luftüberlegenheit weglässt und dem Gegner Monate vorher schon verrät, wo man angreift, sollte man nicht überrascht sein, wenn er sich an dieser Position eingeigelt hat. Und die Offensive im Sand verläuft.
Die russische Militärdoktrie kommt übrigens ohne Luftüberlegenheit aus. Ist in der Tat gegen den Westen unrealistisch. Daher so viel Artillerie und die hoch angesehene Luftabwehr. Es wird eher darauf geachtet, das der Gegner sie auch nicht hat. Wenn man sie, wie teilweise beobachtet, doch mal hat, wird das aber trotzdem gerne genutzt. Wie dass im Clash der modernsten Systeme ausgehen wird, wage ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall wird es verlustreich.
Geländegewinne werden im Westen übrigens meistens überbewertet, es geht darum, die gegnerische Kampffägikeit abzunutzten. Ob das klappt, weiß ich auch nicht. Alle behaupten, der Gegner hat furchtbare Verluste und man selbst fast keine. Allerdings wollen die Russen derzeit eine Pufferzone einrichten, um Belgorod vor nicht weitreichender Artillerie abzuschirmen. Und möglicherweise werden sie bald als Reaktion auf die Erlaubnis verschiedener Natostaaten, mit ihren weitreichenden Waffen Russland direkt anzugreifen, westliche Aufklärungsdrohen und vielleicht auch Sateliten angreifen. Ich denke, wir sind dem "Fallout- Szenario" ziemlich nahe.