Dampflokomotive schrieb am 05.06.2024 12:43:
Meiner Meinung nach: Weder das eine noch das andere.
Russland schickt nur einen Teil seiner Armeen wirklich ins Gefecht. Und dennoch sind die Verluste der Ukrainer extrem.
Vor dem Krieg: Etwa 300.000 Soldaten plus 450.000 Territorialverteidigungsmiliz.
Dazu die Einberufungswellen während des Krieges von jeweils 300.000 und 500.000 Mann.
(Quelle: Wikipedia)
Jetzt wohl nur noch wenige hunderttausend übrig.Das hört sich nicht für mich so an, als wenn Russland inkompetent ist. Ich denke auch nicht, dass die Ukraine (oder deren Nato-Unterstützer) inkompetent sind. Man hat sich nur (auf beiden Seiten) in eine üble Position bewegt. Vor allen vonseiten der Politik. Jetzt kann man nicht zurück, weil man sonst sein Gesicht verliert. Und nach vorne stürmen kann man auch nicht, weil der Gegner (militärisch) zu stark ist.
Ich behaupte auch nicht das Russland inkompetent ist. Nur das es das sein müsste wenn die westlichen Waffensysteme derartiger Schrott sind wie es der Artikel erzählt.
Ganze nebenbei die Zahlen für Russland: Vorkriegsstärke 1 Mio. Soldaten. Laut Aussage Shoigu Anfang 2024 hat man alleine 2023 800.000 neue Berufssoldaten gewonnen womit die Gesamtstärke jetzt 1,25 Millionen betrage. Inklusive der 300.000 eingezogenen Reservisten hat die russische Armee also seit Kriegsbeginn über eine Million Mann an zusätzlichem Personal bekommen, demnach aber auch über 800.000 verloren (und ja, die Zahlen für die Neurekrutierten 2022 fehlen noch). Bleibt nur noch die Frage: wie viele davon sind Kriegsopfer und bei wie vielen ist einfach nur die Dienstzeit ausgelaufen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.06.2024 13:52).