Arutha schrieb am 05.06.2024 12:30:
Himars hat sich ein paar Monate gut bewährt, was nicht an dem System lag, sondern an der US Aufklärung, Russland hat diese nicht angegriffen, weshalb die Himars ein paar Monate erfolgreich war.
Die US-Aufklärung gibt es ja immer noch, daran liegt die Änderung nicht.
Übrigens haben die Russen die Bahnstrecke fertig, und führen kein militärischen Nachschub über die Keimbrücke mehr. Auch das Konzept Bahn ist aufgegangen.
Was aber hauptsächlich daran liegt, dass die Bahnstrecke außerhalb der Reichweite normaler Artillerie liegt.
Und dass die Bahn mit Marschflugkörpern anzugreifen nicht lohnt, weil Bahngleise rasch zu reparieren sind. Die Kertschbrücke zu reparieren würde hingegen Monate dauern, da lohnt auch ein teures Waffensystem; jedenfalls ist das die Entscheidung der Ukraine, die mit den Scalps lieber andere Ziele angreift.
Sie bedroht die Brücke aber weiterhin. Um die Russen zu zwingen, dort Abwehr hinzustellen, nicht um die Brücke endgültig zu zerstören; in DEM Sinn sind sie auch an der Kertschbrücke erfolgreich.
Aber das alles ist nicht der Punkt
Der Punkt ist, das sich das russische Konzept mit günstigen soliden Waffen in großer Stückzahl mit ausreichender Leistung als dem westlichen Konzept, mit wenig, sehr aufwendigen und teuren Waffen mit sehr guter Leistung als überlegen gezeigt hat
Nein, überlegen sind sie nicht. Sonst hätten sie ja schon längst gewonnen.
Und auch die westlichen Waffen haben sich gut bewährt. Einen materiell deutlich überlegenen Gegner aufzuhalten und sogar zurückzuzwingen ist ja sogar ein Riesenerfolg! Normalerweise brauchst du zum Vorrücken eine ungefähr vierfache Übermacht, die Westwaffen haben der Ukraine selbst bei viel schlechteren Kräfteverhältnissen Erfolge ermöglicht.
Du unterschlägst hier völlig, dass die Ukraine überhaupt nur deshalb in Schwierigkeiten geraten ist, weil die US-Hilfe relativ abrupt ausgefallen ist.