Finte schrieb am 05.06.2024 12:12:
Pearphidae schrieb am 05.06.2024 08:52:
Speere, Steinschleudern und Keulen dürften die geringsten Fehlerquoten haben. Dürfen wir demnächst also mit diesen robusten und bewährten Waffen bei der russischen Armee rechnen?
Besonders wegen der Steinschleudern und Keulen müssten wir dann dringend mehr Helme liefern.
Zu mindestens sind Steinschleudern immun gegen Antiradarmaßnahmen.
Aber im Ernst. Man sagt ja den Russischen Geräten oft nach, das sie technisch nicht so komplex sind wie die westlichen Pendants, dafür robust, und man kann sie notfalls mit dem Hammer reparieren. Wobei letzteres wohl auch nicht mehr so zutrifft.
Technisch betrachtet, ist die Kalaschnikow nichts Besonderes, denn sie ist gar nicht robuster oder weniger störanfällig als die meisten anderen, obwohl das immer wieder behauptet wird. Das Kaliber ist nicht gerade das stärkste, eben für die Reichweite der Waffe ausreichend. Sie ist vergleichsweise schwer, was für eine Infanteriewaffe ein großer Nachteil ist, denn dadurch kommt die Balistik stärker zum tragen und man muss sehr präzise Zielen um irgendwas zu treffen. Über 200 Meter verdeckt die Visitenkarte das Ziel, so dass man schätzen muss wohin man zielt.
Sie kann jedoch sogar von Kindern mit den im Gewehrschaft aufbewahrten Werkzeugen zerlegt, gereinigt, geschmiert und wieder zusammengebaut werden und wenn man ein Gewehr braucht mit den man hauptsächlich zügig feuern kann und Präzision weniger wichtig ist als der Preis, dann ist man damit gut bedient.
Sie wurde und wird noch immer von den Russen allen möglichen Rebellengruppen kostenlos oder sehr kostengünstig oder im Rahmen eines Deals massenweise geliefert, weshalb schiere Massen von den Dingern in Umlauf sind.