Falls die Angaben so stimmen und ich kann bisher nichts gegenteiliges entdecken, dann ist doch verstärkt die Frage zu stellen, was die Strategie des Westens in diesem Krieg denn nun sein soll.
Eine große Mehrheit in der deutschen Bevölkerung und auch in der EU geht nicht davon aus, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann oder gar wird.
Gewinnen im Sinne eines Rückzugs Russlands hinter dessen eigene völkerrechtliche Grenze.
Man sollte sich nichts vormachen. Sowohl Russland, als auch der Westen, der die ukrainische Armee bezahlt, haben diesen an sich schon schlimmen Krieg künstlich noch einmal aufgeblasen und etwas Prinzipielles daraus gemacht, so dass keine Seite mehr verlieren will bzw. kann und alles hineinbuttert was geht, um dieses Verlieren zu vermeiden.
Nur erscheint mir das zumindest für den Westen keine rationale und schon gar keine ethische Strategie zu sein, weil sie die Ukraine als Werkzeug betrachtet und es das Leben der Ukrainer kostet.
Egal wie der Krieg ausgeht, ändert sich für den Westen eigentlich gar nichts, er sollte also in seinen Zielen am flexibelsten sein und mal mindestens offen auch für einen Waffenstillstand.
Mit dem Nein zur Nato durch Biden, so die Meldungen des Telegraph denn stimmen), fehlt der Ukraine jetzt auch noch eine realistische Nachkriegsperspektive.
So richtig überzeugend finde ich nicht, was wir da so machen.