Re: Holodomor

Es gibt durchaus Auswertungen die das Holodomor Narrativ erheblich in Zweifel ziehen:

Es gibt auch durchaus Auswertungen, die den Holocaust in Zweifel ziehen. Ist der deshalb auch als "Erfindung" zu werten?

Eine neue Auswertung(https://www.nber.org/system/files/working_papers/w29089/w29089.pdf) kommt anhand des Vergleichs von Bevölkerungsverteilung, Todeslisten und anderen Quellen zu folgenden Ergebnissen:

1. Die Nahrungsmittelproduktion der Ukraine reichte 1932 aus, um die Bevölkerung zu ernähren. Der Mangel wurde von der Zentralregierung in Moskau durch die massive Ausfuhr von Getreide künstlich herbeigeführt. Ernteausfälle spielten demgegenüber eine untergeordnete Rolle.

https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.400731.de/31-51.pdf

2. Die Sterblichkeit stieg in der ukrainischen Bevölkerung bereits vor der Hungersnot an.

3. Dieses Muster, also erhöhte Sterblichkeit bei Ukrainern existierte überall in der Sowjetunion, nicht nur in der Ukraine

4. Das Muster war auch auf verschiedenen Verwaltungsebenen das gleiche

5. Das Verbot von Wanderungsbewegungen erhöhten die Sterblichkeit

6. Die antiukrainische Politik der sowjetischen Führung erklärt bis zu 92% der Hungertoten in der Ukraine. Etwa die Hälfte dieser Toten lässt sich direkt auf die antiukrainische Ausrichtung der zentral geplanten Verteilung von Getreide zurückführen.

7. Die Sterblichkeit war in der Ukraine während der Hungersnot 4-6 mal so hoch wie in Russland.

Quelle: https://www.nber.org/system/files/working_papers/w29089/w29089.pdf

Diese Resultate sind mit der These einer schicksalhaften Hungersnot, die alle Sowjetbürger gleichermaßen traf, nicht vereinbar.

Russland exportierte trotz gesunkener Produktion große Mengen Getreide und ließ seine eigene Bevölkerung (ver)hungern. Es starben viele Menschen, aber besonders starben die Ukrainer, nicht nur in der Ukraine sondern überall im Sowjetreich. Und das war kein Zufall, sondern so beabsichtigt und hatte bereits vor der Hungersnot angefangen.