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  • babelzabel

383 Beiträge seit 04.05.2008

Re: Völkerrechtswidriger Angriff auf Infrastruktur?

T200 schrieb am 17.09.2024 21:07:

Zitat: "Die russische Armee greift aus der Luft mit gelenkten Bomben und Drohnen unter permanenter Verletzung des Kriegsvölkerrechts die lebenswichtige Infrastruktur – insbesondere die Energie- und Trinkwasserversorgung sowie Logistikzentren – des Landes an. Ziel ist es, die ukrainische Bevölkerung zu treffen, die erneut vor einem harten Winter ohne Strom und Heizung zermürbt werden soll."

Ich halte diesen Absatz für suggestiv. Auch , wenn ich die Meinung des Autors respektiere, denke ich doch eher, dass das Bombardieren der Infrastruktur vorrangig dem Ziel dient, die Rüstungsindustrie der Ukraine zu schwächen. Die Bevölkerung ist da nur Kollateralschaden und zählt, wie bei der NATO auch, nicht weiter.

Im übigen haben die Briten seinerzeit die Luftangriffe auf deutsche Städte auch damit begründet, den Verkehrs- und Industrieschwerpunkten des Deutschen Reiches Schaden zu wollen. Zumindest habe ich das in Niedersachsen in der Schule der 80er so gelernt, dass es den Alliierten nicht um Terrorisierung der deutschen Bevölkerung ging

So naiv? Infrastruktur zu zerstören war schon immer Teil einer Kriegsstrategie, auch die der US/Nato in Libyen, Irak und Syrien etc.. . Die Alliierten im WK2 hatten ebenfalls die Bevölkerung terrorisiert, siehe Operation Chastise. Das werfen von Brandbomben auf Städte, die voll waren mit Flüchtlingen. Der Terror im Kriegshandwerk, da gibt es zwischen West und Ost kein Unterschied. Wenn die US anstelle der Russen wären, gäbe es keine ukrainischen Städte mehr, nur noch Ruinen.

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