Sollte die Ukraine tatsächlich Transnistrien besetzen können sind Friedensverhandlungen erst mal wieder obsolet, denn die Ukraine könnte das europaweit grösste Waffenlager im Nachbarland durch eine aktuell sehr wahrscheinliche und beabsichtigte Invasion und Besetzung Transnistriens in die Hände bekommen und hätte Waffennachschub für 1 Jahr:
„… Nach Einschätzung russischer Experten könnte das Ziel einer solchen Invasion sein, den eigenen Waffennachschub zu sichern. Im transnistrischen Dorf Kolbasna befinde sich ein altes sowjetisches Waffenlager mit dem größten Waffenarsenal in ganz Europa. Es umfasse etwa 20.000 Geschosse, Bomben, Minen, Granaten und Munition. Vieles davon sei so alt, dass es sein Haltbarkeitsdatum bereits überschritten habe. Dennoch würden diese Bestände reichen, um die ukrainischen Streitkräfte für ein ganzes Kriegsjahr auszurüsten. 7 Zur Bewachung des Waffenlagers sind russische Soldaten in Transnistrien stationiert. Würde die Ukraine mit einem Angriff auf Transnistrien Russland erfolgreich dazu provozieren, den Konflikt über die ukrainischen Grenzen hinaus zu tragen, würde dies auch dem ukrainischen Narrativ darüber, dass Russland ganz Osteuropa zerschlagen wolle, neue Nahrung liefern. Von ukrainischer Seite sieht also eine militärisch leicht durchführbare, in puncto Waffennachschub sehr lohnenswerte und ins eigene Narrativ passende Operation in Transnistrien nach einem Win-win-Szenario aus. …“
Quelle:
https://www.hintergrund.de/kurzmeldung/droht-eine-ukrainische-invasion-transnistriens-und-wem-wuerde-sie-nutzen/