Das Belohnungsargument ist meiner Ansicht nach recht dünn: Es ist weder ein Präzedenzfall, wie einige in dem Zshg auch behaupten, dass Gewalt eines Staates ihm zu einem dauerhaften Vorteil verhilft - siehe zig Kriege o.ä. durch mächtige Staaten.
Noch der bisherige Kriegsverlauf für Nachahmer so verlockend: Wenn Russland die Ukraine innerhalb von Wochen überrollt und geräuschlos erobert hätte, wäre das vllt ein toller nachahmenswerter Anreiz gewesen.
Das stellt sich doch jetzt schon stark anders dar. Die Kosten für Russland sind bereits extrem hoch. Je nachdem, wie man Menschenleben beziffert, wird es selbst mit Gebietsgewinnen ein Minusergebnis.
Und das ist ja auch die Abwägung für die gesamten Menschenleben. Wie viele es wert sind, für welchen Nutzen (Rückeroberungen), der wie wahrscheinlich ist. Das übertrifft meiner Meinung nach dieses eher schwache Belohnungsargument.