Dampflokomotive schrieb am 12.04.2024 14:21:
Denn im Zuge der Aussetzung wurden sämtliche Kreiswehrersatzämter und die gesamte mit dem Prozess verbundene Infrastruktur abgebaut.
Das alles wieder in Gang zu setzen ist weitaus mehr Aufwand, als das Drücken der Play-Taste.
Korrekt. Wir reden hier über eine riesige Anzahl von Ärzte, medizinischen Personal und deren Räumlichkeiten alleine schon für die Musterung. Von der Pribatwirtschaft kann man sich die derzeit nicht holen. Man muss das also aus eigener Kraft stemmen.
Ferner selbstredend die ganze Infrastruktur, die ja nun auch erheblich moderner sein muss, als noch vor zehn Jahren. Wir reden hier also von flächendeckender Neubeschaffungen schwerpunktmäßig im IT-Bereich. Selbstredend auch von entsprechenden Verwaltungspersonal (die aber immerhin in großer Zahl vorhanden sind).
Und Kasernen, die eine solch hohe Anzahl von Rekruten zu akzeptablen Bedinungen aufnehmen kann. Die Bruchbuden, die Kasernen derzeit oftmals sind, werden da keinen Hund hervorlocken.
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Wow...wenn ich darüber nachdenke, wird die Liste länger und länger. Selbstredend kann man das alles abarbeiten, das kostet aber zig Milliarden, da kann sich die Regierung keine US-Jets mehr leisten. Immerhin wäre das Nato-Ziel mit den 4% des BIP kein Problem mehr. Das toppt man damit mühelos.
Man merkt, Du warst nicht bei der Bundeswehr und hast keine Ahnung, wovon Du redest. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr hat aktuell 20.000 aktive Soldaten (davon 3.000++ Ärzte) und 14.000 Reservisten Wie lange glaubst Du brauchen die, um monatlich 15.000 Wehrpflichtige zu mustern. Bei pro Wehrpflichtigen mit max. 10 Minuten ärztlicher Begutachtung. Statistisch gesehen 1 Arzt 5 Rekruten => < 1 Stunde Arbeitszeit / Arzt oder 1 Arzt schafft 1000 Rekruten / Monat - was dann 15 Ärzte von mehr als 3000 Ärzten Vollzeit beschäftigt.