oldman123 schrieb am 15.06.2023 10:31:
Je länger der Krieg dauert um so teurer wird es auch für den Westen. Egal wie der Krieg endet, muss die Ukraine mit massenhaft Geld und Ressourcen zum Wiederaubau bedient werden.
Aus Sicht der USA soll der Ukraine-Krieg doch "Afghanistan 2.0" sein. Damals versuchten die USA (wie man bspw. durch Aussagen Brzezinskis weiss) gezielt und letztlich erfolgreich, Russland dazu zu bringen, in Afghanistan einzumarschieren, um Russland in einem jahrelangen, kräftezehrenden Konflikt zu ruinieren. Was dann ja letztlich auch geklappt hat. Es hat die USA zwar auch Geld gekostet - aber weil sie ja nicht ihre eigenen Soldaten opfern mussten, sondern einen feigen Stellvertreterkrieg führten, kamen sie ungleich günstiger davon. Die paar Milliarden, die es sie gekostet habe, war ihnen das Ergebnis locker wert.
Und beim aktuellen Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine sieht es für die USA sogar noch viel besser aus: Sie haben unzählige Länder wie Deutschland mit in's Boot gezogen, und denen schadet es viel mehr als den USA selbst, die von dem Konflikt bislang sogar eher profitieren. Irgendein US-General oder so hat doch gerade erst vor einigen Tagen irgendwo sinngemäss gesagt, der Ukraine-Krieg sei aus Sicht der USA quasi die beste Investion ever.
Von daher muss jeder ernsthafte Versuch, diesen Krieg zu beenden, darauf abzielen, das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die USA zu ruinieren.
Solange das nicht passiert, weil man sich weigert die Rolle und die wahren Motive der USA bzgl. dieses Krieges anzuerkennen (und stattdessen so tut, als sei es ein Konflikt zwischen Russland und der Ukraine), ist jede Friedensinitiative zum Scheitern verurteilt.