Porcupine17 schrieb am 15.06.2023 09:29:
Worauf Wagenknecht dagegenhielt: "Wir haben eine Mitverantwortung. Die jungen Männer, die dort sterben, die entscheiden das doch nicht!"
Doch das tun sie. Jeden Tag wenn sie ihre Waffen aufnehmen und an die Front gehen anstatt sie niederzulegen und nach Hause zu gehen treffen sie diese Entscheidung. So endete übrigens der 1. Weltkrieg im Herbst 1918: als die alliierten über 35.000 Gefangene machten bei einer Offensive welche die deutsche Armee 40.000 Mann kostete - die meisten Soldaten hatten nicht mehr gekämpft, sie hatten sich nur noch ergeben. Ein Sergeant York kam im Alleingang mit 132 Gefangenen zurück...
Das, was du da beschreibst, ist ein Aufstand oder auch Meuterei genannt. Das gibt es in der Tat zuweilen, wird aber härtestens bestraft und ist von daher auch eher die Ausnahme.
Jedenfalls kann man nicht im Umkehrschluss behaupten, dass die Soldaten kämpfen wollen, wenn sie es tun.
Kein Staat verlässt sich auf freiwillige Teilnahme am Kriegsgeschehen. Wenns hart auf hart kommt, werden Deserteure standrechtlich erschossen.