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  • NiHa

13 Beiträge seit 15.06.2023

Re: Keine Argumente aber große Klappe

Immerhin sind sie sehr von ihrer eigenen Überlegenheit überzeugt.

Die Krim-Halbinsel ist ja nun nicht nur aus strategischer Sicht für die Russen von Bedeutung; Katharina die Große hat sie von den Tartaren befreit und erst wieder dem russischen Kernland beigefügt. Nicht zuletzt mussten auch Streifzüge der Briten und Franzosen auf der Krim im 19 Jahrhundert abgewehrt und Sewastopol unter heftigen Verlusten gegen die Wehrmacht im zweiten Weltkrieg verteidigt werden. Ich bin mir sicher sie werden die Abstimmung nicht anerkennen aber es ist vor der Historie nicht ganz unbegründet anzunehmen, dass die Mehrzahl der Krim-Bewohner sich tatsächlich russisch fühlt und darüber hinaus Russland einen nicht ganz aus der Luft gegriffenen Anspruch auf die Krim sieht. Dies multipliziert sich noch dadurch, dass die Russen nach dem Zusammenfall der UdSSR deftige Gebietsverluste hinnehmen mussten (Brest-Litowk), was sicherlich nicht aus dem Gedächtnis verschwunden ist. All diese Dinge werden bei der derzeitigen Position der westlichen Konfliktpartner nicht berücksichtigt. Da Kissinger im derzeitigen Konflikt eben keine Taube ist, dachte ich es würde besonders sie eher ansprechen, dass selbst er die Krim auf russischer Seite verortet.

Das sie die Argumente der Artikel die sie kommentieren nicht kennen ist nun wirklich nicht mein Fehler. Hätten sie sich damit beschäftigt würden sie wohl nicht ständig nach dem Beispiel Familiensystem fragen.

Ein Vergleich des Arsenals an Atomwaffen ändert nichts an der Tatsache, dass der Einsatz der selbigen einer nahezu unvergleichlichen Katastrophe gleichkäme (ganz ungeachtet des gegenseitigen Vernichtungspotentials)und ihre nonchalante Art, die Gefahr als klassisches Argument von Pro-Putin gesinnten ab zu tun, ändert nichts an dieser Tatsache. Es gehört ein gehöriges Stück Zynismus dazu ein solches Szenario nicht ernst zu nehmen.

Ihr Gebaren als Lektor wird indes immer peinlicher. Wie Oberlehrerhaft sie auftreten verleiht ihrer Argumentation auch nicht mehr Schärfe. Hier scheint mir eher der Versuch am Werk auf anderen Wegen Überlegenheit zu suggerieren.

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