NiHa schrieb am 18.06.2023 16:59:
Geht doch super! Genau so hätte ich mir ihre Reaktion von Beginn an gewünscht.
Der Verweis auf Hitlers Standpunkt zu Verhandlungen bezieht sich nicht auf das Ende des Krieges, wo die Alliierten natürlich die Bedingungen aus einer absoluten Position der Stärke vollständig diktieren konnten. Die Alliierten hatten sich ja bereits in Casablanca auf das bestehen auf eine vollständige Kapitulation geeinigt. Sämtliche Vorstöße seitens der Mitglieder OKW/OKH Hitler zu Seperatverhandlungen zu bewegen, wurden von diesem abgewiesen mit dem Hinweis, dass er nicht aus einer Position der Schwäche verhandeln könne oder wolle. Diese Position in einem Krieg welcher längst nicht mehr zu gewinnen war, hat mindestens alle Möglichkeiten verhindert einen katastrophalen Ausgang wenigstens abzuschwächen. Im übrigen könnte man hier noch den Bogen schlagen, dass ein Putsch von militärischer Seite gegen Hitler unter anderem auch deshalb von der Generalität abgelehnt wurde, weil man eben nicht vollständig kapitulieren wollte (vor allem nicht vor Russland). Es ließe sich hier argumentieren, dass ähnliche Zustände in Russland zutreffen könnten, da die derzeitigen Verhandlungsobjekte der Ukraine ebenfalls von dem groß der Russen (Zivil als auch Militär) als inakzeptabel betrachtet werden.
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Der einzig argumentative Satz in dem Absatz ist der Letzte. Der ganze Schmonz davor jetzt ist bekannt und wurde von mir auch nicht abgefragt.
Im Übrigen: Wieso hatten Sie diese Ausführung nicht bereits in jenen Beitrag gelegt, auf den ich einstieg?
Selbstverständlich haben wir eine andere Situation in de Ukraine als in Deutschland 1943/44. Allerdings sind auch hier die Aussichten auf Positionen der Stärke kritisch zu hinterfragen, man hat es ja nicht zuletzt mit einer Atommacht auf - je nachdem wie man es sieht - einer Konfliktseite zu tun. Es bleibt nicht ausgeschlossen, dass ein Putin aus einer Position der Schwäche, der Konsequenz aus einer stärkeren Position der Ukraine, weiter eskaliert indem er beispielsweise auf sein Atomarsenal zurückgreift.
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Ohne die obligatorische Atomwaffenpanikmache geht bei russischen Propagandisten nichts. Macht aber auch nichts, denn daran habe ich mich gewöhnt.
Mit Ihrer "kritischen Hinterfragung" ist es ja mal nicht allzuweit her, ansonsten wüssten Sie:
Russland hat 5.889 nukleare Sprengkörper.
Die NATO hat 5.759 Stück.
Abgesehen von der Tatsache, dass bei diesen Stückzahlen eine Differenz von 130 Stück gar keine Rolle spielt, sind die westlichen Waffen vorschriftsmäßig gewartet - während Putin bei seinen befürchten muss, dass ihm die Dinger selbst um die Ohren fliegen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36401/umfrage/anzahl-der-atomsprengkoepfe-weltweit/
/missing kritische Hinterfragung
Die zuletzt durch Chruschtschow an die Ukraine verschenkte Krim werden die Russen nicht aufgeben wollen. Henry Kissinger empfiehlt solche Ziele aufgrund ihres Gefahrenpotentials aufzugeben und auch wenn ich mich nun dem Vorwurf aussetzen muss, mich hinter Experten zu verstecken, so ist es doch wenigstens einer mit Außenpolitischem Gewicht (und wahrlich kein Täubchen).
Was beweist die angebliche Behauptung eines einzelnen Politikers? Wo ist der Beleg? Wo ist hier die Argumentation? Im Übrigen: Kissinger ist für eine unverzügliche Aufnahme der Ukraine in die NATO.
»Ich würde Putin sagen, dass auch er sicherer ist, wenn die Ukraine in der Nato ist.«
https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-krieg-henry-kissinger-warnt-vor-zoegern-bei-nato-beitritt-a-241545de-263f-4c55-b747-390fc579528a
Sie sollten genau wissen, dass ein Flottenstützpunkt am Asowschen Meer nicht die selbe strategische Position einnehmen kann wie in Sewastopol. Hier bestimmt die Geografie das Interesse (unter anderem ist das Assowsche Meer zu großen Teilen extrem flach und man muss mehrere Nadelöhre passieren um in strategische Gewässer zu stechen). Ich finde die Argumentation, auf das Assowsche Meer auszuweichen, insgesamt etwas obskur und wundere mich über die Ernsthaftigkeit des Vorschlags.
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Verabschieden Sie sich endlich von dem Gedanken, andere seien dümmer als Sie selbst. Glauben Sie allen ernstes, ich wüsste nicht, dass Russland auch noch Häfen im Schwarzen Meer hat? Für das Geld das Putin in diesem Krieg verpulvert, kann er locker drei Militärhäfen bauen lassen. Die russichen Häfen schwarzen Meer:
Noworossijsk (Novorossiysk)
Gelendschik (Gelendzhik)
Kawkas (Kavkaz)
Sotschi (Sochi)
Tuapse
Was genau haben denn die Russen im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres zu suchen, bzw. welche Sicherheitsinteressen zu vertreten, wenn sie dort doch überhaupt keine territorialen Anlieger sind? Die anderen Anlieger am Schwarzen Meer haben auch nur ihre Küstenstreifen zur Verfügung. Warum sollte Russland was anderes zustehen? Hm?
/missing Argumentation
Sie haben wieder mal nur behauptet, dass etwas irgendwie sei, ohne es zu begründen.
Der Familienstreit wurde in der Sendung genutzt, um die - auch von ihnen vertretene - Taktik zu veranschaulichen, wie eine Position der Stärke einer Verhandlungsposition zuträglich sein kann. Ich halte diese Analogie für gänzlich ungeeignet (schon alleine weil ich bezweifle, dass Eskalation auch nur bei einem Familienstreit von nutzen sein muss).
Da es höchst überflüssig ist, sich die hohlen Phrasen der Wagenknecht in Wiederholungen anzuhören, schaue ich mir Auftritte von der gar nicht mehr an.
Irgendwann mal sollten Sie doch in der Lage sein, diesen Begriff endlich mal zu beschreiben, wie er gemeint ist, oder doch nicht?
Wieso fehlt das schon wieder? Also so wird das keine Diskussion, wenn man Sie dauernd um eine Bringschuld anmahnen muss.
Die Ukraine befindet sich auch derzeit in keiner eindeutigen Position der Schwäche. Sie wird ja nicht zuletzt von uns, aber vor allem den USA, kräftigst unterstützt und verfügt über reichlich Material- als auch menschliche Ressourcen. So lange die Unterstützung kräftiger Industrienationen der Ukraine gegeben bleibt, müssten sich die Russen auch bei gegenwärtigen Verhandlungen überlegen, inwiefern sie sich auf einen Abnutzungskrieg einlassen wollen.
d'accord
Würde man es denn probieren, wären die Russen eben vielleicht auch jetzt schon zu Konzessionen bereit.
Und warum? Da fehlt wieder die argumentative Basis zu Ihrer Behauptung.
/missing Argumentation
Auch wenn sich die Bereitschaft über ein aufgeben der Krim vermutlich nicht ergeben wird.
Erwähnung überflüssig.
Dies würde, meinem Informationsstand nach, sich aber selbst dann nicht ändern, würde Putin gestürzt werden, da die Krim-Politik von weiten Teilen der Russen so getragen wird.
Ihr Informationsstand wäre welcher? Oder meinen Sie den Teil mit den weiten Teilen der Russen? Dann ist die Satzeinleitung überflüssig.
/missing Erläuterung
Ich möchte nicht so gerne einen atomaren Schlagabtausch mitten in Europa erleben und das dieser blühen könnte, sollte kein Spielball taktischer explorationen sein.
Jaja, die Atom-Tröte. Siehe Oben.
Ich habe mich nun so weit an ihrer Argumentation abgearbeitet, wie ich bereit war mich auf diesen Schlagabtausch ein zu lassen.
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Sie hatten mir ein "En Garde" hingeworfen und wollen jetzt etwa schon den Kurzen einziehen?
Ich bilde mir nicht ein, sie überzeugen zu können oder müssen. Mein ursprünglicher Kommentar, auf welchen sie dann reagiert haben, hat nicht die Absicht verfolgt eine schnurrgerade Argumentation zu liefern. Denn schließlich ist der kommentierte Post auch nicht so gehalten. Er diente lediglich einer kurzen Gegen- Andersbeleuchtung. Auch ihnen sei das zugestanden.
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Achne... aber erst mussten Sie sich 3-4 Postings lang darüber beschweren, Sie bekämen keine Argumentation zu meinen Meinungen.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass ich mich keiner Überheblichkeit als Mittel bedient habe und allein die ihre hat mich dazu bewogen sie zu kritisieren
Doch haben Sie, indem Sie begannen mich persönlich anzugreifen. Immer das Geliche mit den Typen, die sachliche Kritik nicht von persönlicher trennen können. Kommt die Retourkutsche, geht das große Geflenne los.
(und zwar wie ich meine mehr oder weniger in barer Münze, mit der selben Argumentationsdichte).
Offensichtlich halten Sie viel Text für Argumentation. Tatsächlich haben Sie davon, wie argumentieren geht - wie man voranstehend deutlich sehen kann - keinen blassen Schimmer. Wenn mal ein einzelner Satz dabei ist, auf den man argumentativ eingehen kann, ist das purer Zufall.
Der Hinweis auf den Autor Scholl-Latour sollte auch nicht als Überheblichkeit aufgefasst werden, sollte es ihnen so erschienen sein. Es handelt sich lediglich um einen Autoren der viele der aktuellen Entwicklungen vorausgesehen und dazu, meiner Ansicht nach, einen wichtigen Beitrag geleistet hat, den derzeitigen Konflikt zu verstehen. Sollte diese Empfehlung arrogant gewirkt haben, kann ich nur betonen, dass dies nicht meiner Absicht entsprochen hat.
Ich hoffe sie verstehen, dass ich aufgrund der zeitlichen Intensität eine solche Argumentation über eine Handytastatur zu führen keine weiteren Ausführungen beabsichtige.
Bisher konnten Sie auch ganz gut, aber ganz wie Sie wollen. Ich bin diesbezüglich allzeit bereit, falls Sie es sich anders überlegen.
Und Tschüss!