Der Kern des Problems ist:
Mit der Wegfall der Annahme des aufgezwungenem Krieges ("Die Russen kommen") wurden auch Taktiken und demzufolge notwendige Kampfmittel obsolet. Standardmörser- bzw Artilleriegranaten sind Wirkmittel für kürzere Kampfentfernungen, die man heute auf Teufel komm raus vermeidet, da diese eben auch für große Opferzahlen unter den eigenen Soldaten führen (weil der Feind einen eben auch in Reichweite hat und zurückschmeißt). Und sowas führt in einer Demokratie zur Abwahl (die USA hatten im Vietnamkrieg rund 50.000 Gefallene zu verzeichnen - das war der Öffentlichkeit nicht mehr zu verkaufen).
Man hat sie noch, sie haben unter bestimmten Umständen auch noch ihre Einsatzberechtigung, man bemüht sich aber, den Kampf über mittlere und große Kampfentfernungen (Raketen, Marschflugkörper, Drohnen, gepimpte Artillerie) zu führen. Das ist zwar weit teurer, man hat aber weit weniger eigene Gefallene. Gelder sind nur Zahlen im Text, aber Bilder von unpatriotisch heulenden Soldatenmüttern in der Zeitung sind pures Gift.
Mit tragbaren Flug/Panzerabwehrwaffen siehts ähnlich aus. Die sind nur ein Notbehelf falls wirklich mal etwas durchbricht, im Normalfall werden Flugzeuge und Panzer schon auf mittlere Entfernungen entsprechend bekämpft.
Wird jetzt ein "althergebrachter" Krieg geführt bzw muß man eine einen solchen führende Partei versorgen, dann siehts ganz schnell mau aus mit den Munitionsvorräten für traditionele Kampftechniken.