Ministerium für Wahrheit schrieb am 29.01.2023 05:45:
Der wichtigste Punkt ist doch, dass wir - also die europäische NATO - praktisch gar keine Panzer haben.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang immer die völlig unterschiedliche Reaktion der europäischen NATO-Staaten und Russlands auf das Ende des kalten Krieges.
Während Russland seine überzähligen Panzer eingelagert hat und nun auf ein Reservoir von über 10.000 Kampfpanzern zurückgreifen kann, haben die NATO-Länder ihre Bestände verschrottet, oder verschenkt.
Zum Beispiel das im Artikel genannte Frankreich, das von 800 Leclerc nur noch 200 übrig hat. Wieso wurden die anderen 600 nicht eingelagert?
Selbiges gilt natürlich für Deutschland, das von ca. 2.000 Leopard 2 nur noch 250 oder so behalten hat. Der Rest ist weg.
Ich meine, ich begrüße diese Entscheidung sehr, da wir so gar nicht im Stande sind, die Ukraine über symbolische Mengen hinaus zu beliefern, was uns vielleicht vor dem Atomkrieg bewahrt, aber trotzdem:
Wieso haben die Europäer so entschieden, obwohl sie ja sicher gewusst haben, dass die Russen ihre Panzer nicht verschrotten?
Du musst aufpassen das du da nicht zu sehr der Propaganda auf dem Leim gehst; Panzer "einmotten" ist nicht so einfach und "kostet nix" wie gerne getan wird. Aber es wird gerne so getan als ob jeder eingelagerte Panzer in NATO Ländern unbrauchbarer Schrott ist, wärend jeder eingelagerter Russische Panzer einfach nur aus der Lagerhalle fahren muss.
Die Realität sieht da wohl auf beiden Seiten nicht so simpel aus, aber das Bild von "Wir haben kein tolles Militär" versus "Russische Panzer sind übermächtig!" ist ein Bild das nicht nur Russland gerne zeichnen würde, sondern allem vorran die westliche Rüstungsindustrie malt gerne solche Bilder.