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Avatar von elklynx
  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

Macht stabilisiert, vielleicht! Erlangt? Nein!

Nach dem, was jetzt gerade aktuell im deustchen Wikipedia-Artikel über den Beginn seiner Karriere steht, wurde auf Saddam Hussein 1959 unter Beiwirkung der CIA geschossen, was dieser verwundet überlebte. Als er über ua. einen blutigen Putsch der Baath-Partei, die ihn zum Obermotz machte, an die Macht gekommen war, verstaatlichte er 1972 westliche Ölfirmen. Man sollte Hussein in keinster Weise so darstellen, als wäre er jemals eine Puppe des Westens gewesen. Er wurde im Ersten Golfkrieg, dem Krieg Iraks gegen Iran, unterstützt, damit Iran nicht napoleonische Tendenzen entwickelte und ein neues Sassanidenreich gründete. Insofern wurde er als Werkzeug genutzt. Aber dass er als dieses Werkzeug dann eben auch nicht hinreichend bezahlt wurde, um seinen eigenen Staat in die Riege der aufstrebenden Märkte aufsteigen zu lassen, war dann auch der Grund für den Zweiten Golfkrieg, in dem er sich versuchte, seine Entlohnung in Kuwait zu erpressen, was Desert Storm als Reaktion hervorrief. Seine Verstaatlichung westlicher Ölfirmen war aber schon 1972 ein ziemlich "antiwestlicher Akt".

Nichtsdestotrotz, ja, Shock and Awe führte vorhergesehen zum IS, weil zahllose Stimmen genau das seinerzeit anmahnten, was auch der Grund für die mangelnde Unterstützung der UN und für das öffentliche Schröder-Joschka-Nein waren.

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