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16 Beiträge seit 23.05.2024

Sehr richtig

JohnGeorge24 schrieb am 25.06.2024 16:33:

Die gewaltsame, einseitige, gewollte Verschiebung von Grenzen ohne Beteiligung internationaler Gremien würde akzeptiert werden. Desweiteren würden kleine Staaten sich der Willkür der großen ausgesetzt sehen.

So ist es. Würde man den russischen Landraub in der Ukraine akzeptieren, dann haben wir die Zeitmaschine eingeschaltet und sind schnurstracks wieder im Zeitalter des Imperalismus des 19. Jahrhunderts, nur halt im 21. Jhd. Dann wird JEDER der kann wieder versuchen sein Territorium zu Lasten Dritter zu vergrößern und er wird auf den Erfolg Rußlands in der Ukraine verweisen. Falls ihn jemand deswegen von der Seite dumm anmacht. Dann ist die Büchs' der Pandora wieder offen.

Das ist ein ganz zentraler Grund, warum mit Rußland nicht verhandelt wird, weil es erheblichste imperialistische Domino-Effekte auf der ganzen Welt hätte.

Es ist einfach NICHT AKZEPTABEL !!

Was heißt nicht akzeptabel? Es ist einfach die Frage, ob wir wieder in einem imperialistischen Zeitalter leben wollen, oder nicht. Ich persönlich möchte das nicht. Aber *WENN* Rußland mit seinem Imperialismus gegen die Ukraine durchkommt, dann ist die EINZIGE Reaktion darauf: Ebensolcher Imperialismus. Nicht weil ich das so will, sondern weil es die LOGISCHE Konsequenz ist. Und dann müssen wir uns eben wieder damit anfreunden & abfinden, daß es so ist. Und das heißt eben im Zweifel auch: Ebenso imperialistisch handeln, wie es Rußland getan hat. Es war nicht meine Idee...

Ich glaube, DAS ist dem Führer in Moskau gar nicht so richtig klar. Daß ein etwaiger "Erfolg" in der Ukraine an anderer Stelle von fremden Mächten imperialistisch kompensiert wird. Überkompensiert könnt' auch sein.

Nach der Wahl Trumps wird sich die Welt verwundert die Augen reiben, dass die Ukraine doch noch Unterstützung erfährt.

Der amerikanische Präsident entscheidet derartige Fragen nicht, es ist egal, wer amerikanischer Präsident ist.

Die strategische Außenpolitik der USA wird vom Senat gemacht und wenn irgendwas davon Geld kostet, so hat auch das Repräsentantenhaus ein Wörtchen mitzureden. Schauen sie also nicht darauf, wer im November in den USA zum Präsidenten gewählt wird, sondern wie 100% des Repräsentantenhauses gewählt werden bzw. 30% der Mitglieder des Senats.

In Europa gibt es Befürworter der Ukraine-Unterstützung und Gegner, man denke an Österreich-Ungarn (SIC!) es ist ja wohl offensichtlich, daß in Wien & Budapest eine moskaufreundliche Linie gefahren wird, während das im Baltikum, in Polen, in Skandinavien oder Großbritannien etwas anders gesehen wird.

sc

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