fuckup2 schrieb am 27.06.2024 12:20:
oberham schrieb am 27.06.2024 10:19:
Eine Granate hat sich im Preis verzehnfacht, ...
Владимир Владимирович hat das schon geschickt eingefädelt: Erzählt seinen Leute er handele im Interesse Russlands, stattdessen hast Du herausgefunden, dass er für die Amerikaner arbeitet.
Zum Krieg gehören (mindestens) zwei. Wenn der amerikanische militärisch-industrielle Komplex gut verdient, könnte man mit gleicher Logik behaupten, auch Selenskij würde für die Amerikaner arbeiten, nicht für das ukrainisches Volk, wenn er Verhandlungen mit Putin verbietet.
Achtung: Ich behaupte das nicht, wie ich umgekehrt auch nicht behaupte, dass Putin ein heimlicher CIA-Agent ist.
Ich weiß, dass sich hinter deiner Aussage, die man ja oft genug auch von anderen hört, letztendlich der Gedanke verbirgt: "Der Westen ist schuldlos, er reagiert nur passiv auf eine Aggression Russlands, Waffenhändler werden folglich unfreiwillig reich. Was können die denn schon dafür, das Putin in die Ukraine eingefallen ist? Putin lässt die Aktienkurse steigen."
So einfach ist das aber nicht. Dagegen zu argumentieren ist nicht sinnlos, hier aber zwecklos.
Aktienkurse sind Wetten auf die Zukunft. Aktienkurse von Rüstungsfirmen steigen, wenn Hoffnung besteht, dass mehr Waffen benötigt werden und diese auch tatsächlich hergestellt werden können. Die Vorstellung, dass milliardenschwere Großinvestoren dann lediglich passiv mitschwimmen auf einer Welle, die sich rein zufällig aufbäumt, ist naiv. Sie betreiben beispielsweise aktiv Lobbyismus und kommunizieren überhöhte Bedrohungsszenarien. Da gibt es inländisch ein weibliches typisches Beispiel aus einer politischen Randgruppenpartei.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.06.2024 13:16).