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  • fuckup2

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Re: Putins "Verhandlungsangebot" vom 14. Juni 2024

notenom schrieb am 25.06.2024 21:58:

Ich finde es ehrlich gesagt eine Zumutung des Autors, dass er hier lediglich auf einen endlosen "Antwortmonolog" Putins verlinkt (publiziert auf der Website des Kremls).

Der Leser muss sich erst mal durch Putins - sattsam bekannte - Geschichtsklitterei quälen, bevor es zur Sache geht. Und auf diese Sache geht der Autor wohlweislich NICHT ein.

Denn das versteht Putin unter einem "Verhandlungsangebot" (Hervorhebung von mir)

And I will reiterate: once Kiev agrees to the course of action proposed today, including the full withdrawal of its troops from the DPR, LPR, the Zaporozhye and Kherson regions, and begins this process earnestly, we are prepared to commence negotiations promptly without delay.

Bevor Putin also überhaupt bereit ist, Verhandlungen zu beginnen, muss die Ukraine erst mal jede Menge Territorium räumen, dass Russland nicht erobern konnte bzw. wieder verloren hat. Darunter befinden sich zwei Großstädte.

Genau darum geht es. Und mal ehrlich: Den Jackpot ohne Gegenleistung einsacken zu wollen zeugt doch von Haltung.

Die sich unmittelbar ergebende Frontlinie sähe so aus, dass Dnipro (die nächste Millionenstadt) mit 30km direkt in der Schusslinie von Grad & co. wäre. Auch Kryvyi Rih wäre akut bedroht. Mit dem Dnepr wäre eine strategische Verteidigungslinie verloren. Die sich zeitnah ergebenden Gebietsverluste wären größer als die der letzten 10 Jahre in dem Krieg.

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