Ammerländer schrieb am 24.09.2024 12:06:
In vielen Orten gibt es nur noch 6 Stunden Strom pro Tag. Wenn ich dort leben würde, wäre ich schon längst weg.
Es ist erstaunlich, wie viel Menschen trotzdem bleiben.
Ohne die Ukrainer als Hinterwäldler darstellen zu wollen, aber ich glaube, da kommen viele vor allem in ländlichen Regionen durchaus mit sowas zurecht. Die leben nicht so wie im verwöhnten Westeuropa, wo ohne Strom ab einem kurzen Zeitraum gar nichts mehr geht. Ich kenn das noch aus meiner Kindheit im Osten, wo es ab und zu (nicht oft, aber es kam angekündigt aller paar Jahre mal vor und dauerte dann ein paar Stunden oder mal einen Tag) zu Strom- und Wasserknappheiten kam. Da wurde dann die Badewanne vollgelassen und man hatte Kerzen und einen Vorrat an Batterien im Haus für den Notfall. Für uns Kinder war das immer ein Abenteuer. Manche hatten auch einen DIY-Generator in der Garage stehen, der dann angeworfen wurde. Und Heizung auf dem Land? Da macht man halt irgendwo Feuer. Mein Vater hat immer noch einen alten Kanonenofen im Keller stehen. Im Notfall wird der in die Stube getragen und an den Schornstein angeklemmt. Darauf kann man auch einen Topf stellen und hat heißes Wasser oder kann kochen. Holz ist da immer vorhanden, weil der Wald um die Ecke ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.09.2024 23:43).