Es ist eigenartig, daß man solche Artikel mit vielen treffenden Einschätzungen in letzter Zeit mehrfach von US Autoren liest, während unser Führungspersonal noch mit der Festlegung von Möglichkeiten der Weiterführung des Krieges überfordert ist oder das öffentliche Klima das Aussprechen solcher Dinge nicht goutiert.
Der Ukraine Krieg wird als historisches Fiasko in die Geschichte eingehen, insofern er hoffentlich bald beendet wird. Für die Amerikaner zieht die Karawane weiter, während wir als Europäer beidseitig die Kosten der "neuen Ukraine" tragen müssen. Letztere Aufwände wären für die wirklichen Problemlösungen auf unserem Planeten ( Klimawandel ++ ) besser einsetzbar gewesen. Wir ( Menschen ) müssen nicht kriegs- sondern klimatauglich werden !
Putin, als Auslöser, aber nicht als Alleinverursacher, wird nur mit einer Macht verhandeln. Wobei beide Verhandlungspartner sich gegenseitig aufgrund der Vorgeschichte des Konfliktes nicht vertrauen. Eine ( "kriegsbündnis" ) neutrale Westukraine mit EU Mitgliedschaft und eine Ostukraine mit Einbindung nach Russland wären sinnvolle Ansatzpunkte.
Das größte Problem wird die EU mit diesen Entwicklungen haben. Mal abgesehen davon, daß aktuell die EU intern versucht wird, die erwirtschafteten Gelder durch permanente "Kriegsangst" weiter in die besitzenden Schichten umzulenken, wird die Mitgliedschaft der Ukraine das EU Gefüge endgültig zerstören. Ein zarter Vorgeschmack war in den Bauernprotesten bereits ersichtlich. Wenn dann die "Neu Großbauern" in der Ukraine den "über-subventionierten "Landwirtschaftssektor fluten , werden weitere wichtige Steuermittel über den Atlantik transferiert. Die politischen Landschaft wird sich zusätzlich stark nach Rechts verschieben und die internen sozialen Spannungen werden starke Zentrifugalkräfte erzeugen.
Letztlich kann man es kurz zusammenfassen. Der Ausgang dieses Krieges wird für die US Amerikaner ein totaler Sieg, für Putin ein etwas entglittenes Abenteuer und für Gesamteuropa eine nachhaltende Katastrophe.