Der General, der Putins Armee drei Mal narrte

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Der General, der Putins Armee drei Mal narrte

Walerij Saluschny gilt als der Vater des militärischen Erfolgs gegen die Russen. Die Devise des 49-jährigen Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte: Verkrustete Militärstrukturen hinter sich lassen – und in Nato-Manier auf moderne Kriegsführung setzen.

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Zudem gilt in der ukrainischen Armee eine weitgehende Entscheidungsfreiheit für Befehlshaber kleiner militärischer Einheiten, die individuell auf gegnerische Operationen reagieren können. Das ist moderne Nato-Strategie.
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Ein weiterer Aspekt, den die neue ukrainische Armee im Vergleich zur russischen Truppenführung auszeichnet, betrifft die Sicherheit der Soldaten. Diese habe im Zweifel klar Vorrang vor dem Halten von Gebieten. Das hat nicht viel mit militärischer Effizienz, aber sehr viel mit Ethik, mit Respekt und Menschlichkeit zu tun.

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„Zu uns kommen junge Leute, Absolventen der Militärakademien. Das sind völlig andere Menschen, nicht solche, wie wir es früher als Leutnants waren“, so Saluschnyi noch vor Beginn des Krieges in einem Interview. „Fast alle beherrschen Fremdsprachen, sind belesen und versiert im Umgang mit moderner Kommunikationstechnik. In fünf Jahren werden sie die Armee komplett verändert haben. Das sowjetische Denken stirbt aus – ob man es will oder nicht“, bilanzierte er damals. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass die Frischzellenkur, die Saluschnyi der zuvor desolaten ukrainischen Armee verordnete, schon in Kürze das Land vor dem Untergang bewahren würde.

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