Feiertage2022 schrieb am 01.02.2023 18:23:
Fürlau schrieb am 01.02.2023 18:14:
Deswegen hatten wir ja auch Vietnam, den Jemen, den Irak, Syrien, Serbien, Irland, Nicaragua, die Paschtunen, Kuba, Kambodscha, den Kongo mit Waffen beliefert & Panzer geschickt.
was genau hätte das an der Situation der aktuellen Situation der Ukraine geändert?
Putin hätte es schon im Vorfeld der Invasion nicht ganz so leicht gehabt, eine westlich orientierte Ukraine als Bedrohung darzustellen:
Zunächst ist das transatlantische Einflussgebiet "im Schnitt" jährlich rund 35km nach Osten gewachsen. Und wie "Westfernsehen" einst trotz eines antikapitalistischen Schutzwalls eingesickert sein / Begehrlichkeiten geweckt haben soll, würde auch ein zugesicherter Stopp an der russischen Grenze ausreichen, um Propaganda zu machen.
Da aber der Ami mit seinen Partnern bei unkooperativen Ländern im selben Zeitraum ohne Rücksprache militärisch "für Ordnung sorgen wollte" und dafür auch mal ausgeraubte Brutkästen und andere Dinge entdeckt zu haben behauptet - natürlich nur in Gebieten mit geo- oder rohstoffpolitischer Bedeutung -, ist das Bild eines gekauften kleinrussischen Aufmarschgebiets für eine "humanitäre Intervention" (in Moskau) schnell gemalt.
Whataboutism ist B+llsh+t. All das rechtfertigt den Feldzug der Russen in keiner Weise.
Ehrlich gesagt habe ich selbst W.P. und seinen Hardlinern weit mehr Vernunft und Besonnenheit zugetraut. Der Überfall auf die Ukraine jedenfalls erscheint mir bei allen Vorwänden und vielleicht auch begründetem Misstrauen als völlig wahnsinniger Schritt.
Allerdings, wenn ich mir die Äußerungen mancher politischer Figuren reinziehe, stelle ich mir eine andere Situation vor: Keine Invasion, aber aus Protest oder als Warnung ein Gas- und Öl-Entzug von russischer Seite. Was wäre die Reaktion gewesen? Hmmm...
:/