teutolith schrieb am 02.02.2023 16:50:
Es gibt überall einen Bodensatz von Nazis, auch hier in Deutschland. Die Ukraine hat einen frei gewählten Präsidenten. Und so weiter, und so fort, alles schon bis zum Erbrechen hier hier durchgehechelt. Wenn hier jemand ein problematisches Verhältnis zur Demokratie hat, dann sind das diejenigen, die einen immer offener faschistisch agierenden Autokraten weiter unterstützen. Und sei es nur durch wegsehen, nichts tun und nichts tun wollen. Du kannst dich kopfstellen und mit den Beinen wackeln, du wirst keine Begründung dafür finden, daß es irgendwie doch gar nicht so falsch ist, was die Russen den Ukrainern antun.
Der letzte Satz ist wieder ein typische Unterstellung, die wirklich unanständig ist.
Die Kritik an der Ukraine ist nicht automatisch eine "Unterstützung" für Russland, aber Ihr wollt, das die Ukrainer das Teuerste geben, was sie haben, nämlich ihr Leben - und da sollte man mehr aufbieten, als "Demokratie und Freiheit", insbesondere, wenn das in der Realität nur eine Chimäre ist.
Seit dem Maidan gibt es keine wirklich freien Wahlen in der Ukraine, denn ein großer Teil der Bevölkerung kann ja gar nicht mitwählen, zudem gibt es Parteiverbote (nicht erst seit dem Krieg) und das alles ist insofern von Bedeutung, da der Osten bis zum Maidan anders gewählt hat, als der Westen der Ukraine.
Die Bandera-Verehrung, also die Verehrung eines Massenmörders, ist in der Ukraine kein Randphänomen, sondern Staatskult, völkische Gesetze und die Durchsetzung der Sicherheitskräfte mit Rechtsextremen sind weitere Elemente, die sich von jeder bürgerlichen Staatsform im restlichen Europa unterscheiden.
Die Frage stellt sich unabhängig vom Krieg, weshalb hat der Westen hier nie Einfluss zugunsten seiner sonst immer propagierten Werte genommen?
Wer diesen Krieg immer weiter anheizt, der ist nicht besser als Putin. Menschen in den Tod zu zwingen ist genauso ein Verbrechen, wie sie zu bombardieren oder zu beschießen.