Ehrlich ausgedrückt hat das unsere, den USA eng verbundene Aussenministerin. Sie verkündete bereits kurz nach Kriegsbeginn: "Dieser Krieg wird zum Ruin Russlands führen". O.k., noch korrekter wäre es gewesen, wenn sie statt "wird" von "soll" gesprochen hätte.
Dieser (Bürger-)Krieg ist geopolitisch aufgeladen. Die USA sind intensivst bemüht, auch das 21. Jahrhundert zu einem "American Century" werden zu lassen, und wollen Russland nach Schwächung und Regime-Change als unterwürfigen Teil eines "Larger- West"-Bündnisses (Brzezinski) gegen den grossen Konkurrenten China nutzen.
Die US-Geopolitik verhinderte diplomatische Lösungen in der Krim- und Donbass-Frage.
Nachdem die US-Finanzoligarchie ihre Machtposition in EU-Europa in den letzten 20 Jahren massiv ausgebaut hat (weitgehende Steuerfreiheit von US-Konzernen, Steuerung der EZB-Offenmarktpolitik durch US-Ratingagenturen, Sponsering von EU-Medien), zeigt sich die EU als getreuer Erfüllungsgehilfe der USA. Soziale Verwerfungen versucht man weiter mit der elektronischen Gelddruck-Presse zu mildern. Die zunehmende Staatsverschuldung will man mit kontinuierlicher Inflation refinanzieren, die Wohlstandsverluste als von der Politik nicht beeinflussbar verschleiern.