Lachende Dritte gibt es bei jedem Streit. Es sollte uns aber Wert sein, der Welt zu zeigen, daß wir gelernt haben, einheilich gegen Aggressioen vorzugehen. Und das das funktioniert.
Rußland ist ein gewaltbereiter Staat, so inhomogen, das Rassismus selbst in der Sowjetunion in Moskau alltäglich und selbstverständlich war, wie ich Mitte der 70er erfahren mußte. Das hat zum Zerfall Rußlands deutlich beigetragen, ebenso wie die Grenzziehungen durch die Weltkriege, die zur Unterdrückung anderer Völker führten.
Bitte mal in geschichtliche Karten schauen, um das zu verstehen.
Wir haben gelernt, daß Gewalt zum Herrschen nicht dauerhaft hilfreich ist. Die Unterstützung der Ukraine bringt uns auch Verluste, aber sogar das Kapital begreift die Vorteile, einen überfalkenen Staat zu unterstützen. Die Nato und andere lokale Bündnisse der gegenseitigen Hilfe im Angriffsfall sind positiv, weil auf Verteidigung ausgerichtet.
Jeder, der diese friedenserhaltenden Regelwerke akzeptiert, verzichtet praktisch auf Krieg.
Keine Hilfe für Aggressoren, nur für Angegriffene. Dazu droht Angreifern im System ein Ausschluß!
Indien und China haben dadurch einen möglichen Vorteil beim Wachstum - sie beteiligen sich ja nicht an der Unterstützung der Ukraine. Die schädlichen Auswirkungen bekommen sie aber auch zu spüren: kaum noch jemand investiert, weniger Waren wrrden abgenommen. Darunter leidet China massiv, Indien weniger. China steht aber schon durch politisch fragwürdige Entscheidungen unter Beobachtung, was bei Indien natürlich auch geschieht. Vergessen wird das nicht, auch Kapitalmärkte unterliegen der Politik.
Der indische Koloß ist recht größenstabil, aber alles vergeht irgendwann.
Warten wir es einfach ab, wie sich die Welt entwickelt. Seine stabilen Voraussetzungen behält der Westen ja, er kann sich diese Unterstützung leisten. Das er sie erbringt, macht den anderen Staaten eher Mut, auf eine gemeinsame Zukunft zu setzen. Es ist eben eine andere Politik als die frühere, die ideologiebetonter war. Reif geworden, der Westen.
Das fehlt allen anderen "Großen".