Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 30.07.2023 09:39:
... es gibt also jetzt in Russland Winterhilfswerke, mit der die Heimatfront den heldenhaften Abwehrkampf seiner tapferen Soldaten gegen die liberalen Horden des Westens unterstützt ... ;)
Auf einer rein menschlichen Ebene kann ich das sogar in gewisser Weise verstehen, dass man, wenn die eigenen Kinder an der Front in Not sind, helfen möchte, und die übergeordneten Zusammenhänge zunächst einmal ausblendet.
Für die politische Führung ist das, wenn es ihr nicht gelingt dieses Engagement in ihr Kriegsnarrativ einzubetten, und zusätzlich organisatorisch die Zivilisten vom direkten Kontakt mit der Front abzuhalten, trotzdem ein zweischneidiges Schwert. Diese engagierten Leute könnten nämlich auch anfangen Fragen zu stellen, etwa weshalb die Ausrüstung der Soldaten so mangelhaft ist, und weshalb die wirklichen Verhältnisse an der Front sowenig mit dem offiziellen Darstellungen zu tun haben.
Die Nazis hatten das seinerzeit begriffen, und nicht ohne Grund diese Solidarität der Bevölkerung über staatliche Organisationen kanalisiert. Warten wir mal ab, wie lange es dauert bis auch Putin sich sicher genug fühlt, dasselbe zu tun.
Ist das so? Oder scheint das so, wenn man ausschließlich westliche Medien konsumiert?
Die Russen sind entgegen vieler westlichen Journalisten und Experten weder verhungert, noch desatitert, noch erfroren....ganz im Gegenteil, aktuell fügen sie der ukrainischen Armee recht professionell schwere Verluste zu.
Da ist sehr viel modernste Technik und Ausrüstung im Spiel.