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mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2016

Re: Die Drohnen

wissen ist ohnmacht schrieb am 20.09.2023 03:55:

glaubt mir wenigstens diesmal bitte einfach mal: drohnen sind der anfang vom ende. es ist zum beispiel überhaupt kein problem, 100 milliarden ( ! ) drohnen zum stückpreis von unter 10 cent zu produzieren.

Wie kommst du auf diese Idee?

Die Drohne braucht:
- Kamera & Funkfernsteuerung, alternativ Kamera und KI-Chip.
- Rotoren, Motor, Akku.
- Einen Rahmen. Der kann billig sein, liegt aber allein schon über 10 ct.
- Bewaffnung. Zum Vergleich: Eine Gewehrpatrone kostet etwas über 1 EUR im Jägerbedarf (z.B. auf frankonia.de).

Ein Stückpreis von 10 EUR wäre für eine Militärdrohne schon sensationell.

tja, jede drohne ist absolut tödlich, es gibt keine chance einer drohne zu entkommen. wie denn auch, wenn die dinger immer winziger und gefährlicher werden?

Kleine Drohnen kriegst du problemlos mit Netzen aufgehalten.
Machen sie im Ukrainekrieg übrigens bereits, dort sind es Drahtgitter (und Kettenvorhänge, damit die Leute rein und raus können).

es gibt mittlerweile etliche substanzen auf der welt, von denen reicht ein bruchteil eines mikrogramms bereits aus, um einen beliebigen menschen unaufhaltsam ins nirvana zu befördern. gegenmittel gibt es nicht und man spürt den angriff auch nicht.

Die kriegt man aber nicht gezielt genug appliziert.
Selbst wenn man aus der Rechnung oben den Sprengstoff rausnimmt, muss man immer noch eine Strecke zurücklegen, und das geht nicht mit 10 ct. Dazu müsste man wirklich auf Stechmückengröße runter, aber da forscht man noch immer an Grundlagen.
Und in so einem kleinen Körper bringst du herzlich wenig Intelligenz unter. Das wird echt schwierig, so einen Mückendrohnenschwarm loszuschicken und irgendwie sicherzustellen, dass er nicht auf die eigenen Kämpfenden losgeht.

tja, aber spätestens wenn man im sterben liegt, dann wird man die macht der dronen zu spüren bekommen, wettet lieber nicht dagegen.

Ich denk nicht, dass das in den nächsten 10 Jahren was wird. Dazu ist der Insektenflug noch zuwenig erforscht, da macht man gerade die ersten Gehversuche.
Danach wird man feststellen, dass man auch die Sensoren verkleinern müsste. Und die Motoren. Und den Energiespeicher (das wird das Einfachste, weil weniger Gewicht ja weniger Energie braucht, aber auch dann werden die Akkus erstmal zu groß sein).

Also... eher 20 Jahre, bis das kommt.

also ich habe null ahnung von der materie,

Dir fehlt insbesondere Wissen darum, wie schnell Grundlagenforschung ist und wie das mit der Anwendungsforschung ist, die die neuen Grundlagen nicht nur funktionsfähig macht, sondern auch billig.
Grad "billig" ist ein Riesenaufwand; z.B. gibt es bessere Akkus als LiIon schon seit über 10 Jahren, aber die Kosten sind noch immer oberhalb von LiIon, deshalb haben sie keine Marktchance, und da bastelt man halt immer weiter herum und hofft darauf, genügend Detailverbesserungen anhäufen zu können, dass man billiger und besser wird als LiIon.

unsere spezies "homo sapiens sapiens" hat kollektiv versagt, die destruktivität ist stärker als die konstruktivität.

Nee, die Konstruktivität ist stärker. Viel stärker.
Sonst hätte sich die Menschheit längst ausgerottet. Schließlich reicht ein bisschen Destruktivität, viel Konstruktivität zu vernichten. Aber selbst nach WK2 hat sich Europa ja wieder aufgerappelt.
Es gibt destruktive Phasen, klar. Aber die Überlebenden sind sich meist sehr schnell einig, dass der Krieg eine ganz, ganz blöde Idee war, und baut erstmal für zwei bis fünf Generationen wieder auf, bis irgendeine Schnapsnase auf die Idee kommt, dass es mal wieder Zeit für einen Krieg ist.
Aber selbst die Amis, die sich Krieg eigentlich leisten können und auch immer mal wieder Krieg führen, haben eigentlich keine große Lust auf Militäreinsätze. Selbst ein gewonnener Krieg kostet halt Milliarden im Zehner- und im Hunderterpack, und die brauchen wirklich gute Gründe, um in den Krieg zu ziehen.
Auch Putin hat ja nur angegriffen, weil er geglaubt hat, er kann die Ukraine einfach so überrollen. (Es hätte sogar wohl funktionieren können. Die Ukrainer hatten sich auf genau sowas vorbereitet, aber hätten die in den ersten Kriegstagen Pech statt Glück gehabt, hätte der russische Plan durchaus aufgehen können. Im Süden hat der Einmarsch ja geklappt, nur im Norden nicht.)

also ich liebe optimistische menschen, scheissegal ob lesbisch, schwul, bi, hetero oder metrosexuell, usw.

immerhin haben wir es alle bis dato geschafft zu überleben, aber wie lange noch?

Irgendwann ist Ende.
Der Klimawandel ist, denke ich, aber das größere Risiko. Irgendwann werden uns Extremwetter, schlechtere Anbaubedingungen etc. einfach so viel Kosten abverlangen, dass kein Geld für Instandhaltung oder gar Neuinvestitionen übrig ist, und dann setzt der Niedergang ein.

die menschheit hat meiner meinung nach als solche versagt, weil die destruktiven viel stärker als die konstruktiven kräfte geworden sind.

Du wiederholst dich, also wiederhole ich mich auch: Die destruktiven Kräfte sind schlimm, aber mittelfristig sind sie schwächer als die konstruktiven.
Für die Menschheit als Ganzes sind nur die Dinge gefährlich, die kurzfristig die gesamte Menschheit auf einmal auslöschen.

Und Dinge, die die Menschheit erst zur Kenntnis nimmt, wenn's zu spät ist, das könnte beim Klimawandel durchaus bereits passiert sein.

so wie es anfangs des 21. jahrhunderts aussieht, stehen wir alle kurz vor der selbstvernichtung. das war zwar schon sehr sehr lange absehbar, dennoch lag die chance die selbstverursachte selbstvernichtung irgendwie noch rechtzeitig abwenden zu können immer schon bei unter null prozent.

Nö, nicht wirklich. Auch der Klimawandel lässt sich bremsen.

dronen werden uns alle unweigerlich zum verhängnis werden, das haben geniale menschen schon lange geahnt, bevor das wort "drohne" oder "drone" überhaupt existierte.

Nö, dazu müssten die Drohnennutzer wirklich alle Menschen umbringen.
Daran hat niemand ein Interesse, der Milliarden für sowas ausgeben kann.

Nicht die Drohnen sind das größte Risiko.

also macht bitte alle das beste aus euren leben und geniesst die zeit solange ihr die zeit noch geniessen könnt. amüsiert euch und hey: das ist ein befehl!

Nö, Befehle sind nicht.
Befehle brocken uns genau den Mist ein, vor dem du hier warnen willst.

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