auf_der_hut schrieb am 20.09.2023 09:08:
Dann schaltet man eben für einige Zeit das zivile GPS-Signal ab oder stört oder zerstört das GLONASS-System. Oder man greift auf die guten alten Sperrballons zurück. Oder... oder...was weiß ich? Es gibt keine Wunderwaffen, es ist ein ewiges Katz- und Mausspiel und ein Vorsprung, wie ihn in Schwärmen eingesetzte Billigdrohnen gerade anscheinend haben, kann morgen schon wieder Makulatur sein. Jeder kann solche Drohnen bauen, auch die Ukraine und tut das ja auch bereits. Das ist für Russland auf lange Sicht viel bedrohlicher als für die Ukraine, denn Russland führt irgendwo gegen ein aufmüpfiges Nachbarvolk eine "Spezialoperation" durch, die das Kernland nicht betrifft. Dazu würde ständiger Luftalarm und Massenangriffe mit Billigdrohnen überall in Russland schlecht passen und die russische Flugabwehr ist genauso schlecht darauf vorbereitet wie die ukrainische. Im Kampf David gegen Goliath sind die Low-Tech Drohnen eher die Waffe Davids als die Goliaths.
Auf Dauer ist es wohl entscheidend, wer am meisten beim anderen kaputt schlägt und bei wem mehr kaputt bleibt, als er reparieren und/oder ersetzen kann.