Zitat des Artikels:
"Die weitgehend zerstörte Hafenstadt wird über verschlungene Kanäle wieder aufgebaut – aber auch von Russen neu besiedelt. ..."
Wie gehirnamputiert muß ein nicht ortsansässiger Zivilist sein, der sich bereit erklärt, in einem okkupierten oder annektierten Gebiet zu siedeln, in dem noch kurz zuvor Kriegshandlungen stattgefunden haben und weiterhin die Möglichkeit besteht, daß die Kriegshandlungen in diesem Gebiet wieder aufgenommen werden?
Das ist nicht einfach unklug. Das ist selbstmörderisch und ein Kriegsverbrechen.
Es sollte bekannt sein:
Ostjerusalem und das Westjordanland sind UN-Mandatsgebiete, auch wenn das Westjordanland eine palästinensiche Selbstverwaltung hat. 1980 wurde das Westjordanland von israelischen Streitkräften besetzt und Ostjerusalem annektiert. Seit dieser Zeit werden die besetzten (okkupierten) Gebiete und die annektierten Gebiete durch Zivilisten aus Israel besiedelt, was ein Kriegsverbrechen darstellt: es verstößt gegen das 4. Genfer Abkommen Art. 49.
Gut, jetzt bin ich fertig mit Israel vs. Restpalästina.
Nun fange ich an mit Rußland vs. Ukraine:
Luhansk, Donezk, Saporischschja, Cherson und die Krim sind ukrainisches Staatsgebiet. Zwischen 2014 und 2022 wurden, angefangen mit der Halbinsel Krim, diese Gebiete erst ganz oder teilweise von russischen Streitkräften besetzt und Ende 2014 annektiert in dem Versuch, die Vorschriften der Haager Landkriegsordnung und der Genfer Abkommen zu umgehen. Seit dieser Zeit werden die annektierten Gebiete durch russische Zivilisten besiedelt. Nach Nach Artikel 2 Ziff. 4 der Charta der Vereinten Nationen sind Annexionen verboten und damit unwirksam. Somit können auch die Genfer Abkommen nicht umgangen werden: Neubesiedlungen der annektierten Gebiete ist gemäß dem 4. Genfer Abkommen Art. 49 ein Kriegsverbrechen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.08.2023 22:38).