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  • killingfields

mehr als 1000 Beiträge seit 20.06.2001

Die Klimapolitik ist Schuld, aber wer will das schon laut aussprechen?

Fakt ist, der Strompreis hat sich bereits 2021 an der Strombörse vervierfacht und nicht erst in diesem Jahr. Da Strom überall in der Industrie benötigt wird, insbesondere auch in der Lebensmittelindustrie, sei es für Kühlung, Fließbänder, Maschinen, Beleuchtung etc., steigen auch die Kosten der Erzeuger und damit die Preise der Erzeugerprodukte.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/289437/umfrage/strompreis-am-epex-spotmarkt/

Aber nicht nur dort, auch der Handel mit seinen klimatisierten Gebäuden, Tiefkühltruhen und Kühlregalen benötigt Strom und höhere Stromrechnungen bedeuten auch höhere Endpreise.

Wie ist es dazu gekommen?

2011 hat Deutschland beschlossen bis Ende 2022 aus der Kernkraft auszusteigen, aus diesem Grund wurden bereits 2021 die Kernkraftwerke Brokdorf 1.480 MW, Grohnde 1.430 MW und Gundremmingen C 1.344 MW mit einer Gesamtleistung von 4.254 MW abgeschaltet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deutschland

Dem aber nicht genug, 2015 preschte Deutschland beim Klimaschutz vor und versprach der Welt in Paris bis 2050 den Treibhausgasausstoß gegenüber dem Jahr 1990 um 80–95 % zu reduzieren. Mit den beschlossenen Zwischenzielen von 40 % für 2020, 55 % für 2030 und 70 % für 2040. Da man bereits 2020 das erste Ziel nicht einhalten konnte,

Eins der erklärten Ziele dabei, bis 2030 aus der Kohle auszusteigen. Aus diesem Grund schaltete Deutschland nicht nur 4.2 Gigawatt Kernkraftkapazität ab, sondern zusätzlich weitere 4.8 Gigawatt an Kohlekraftwerken.
https://www.iwr.de/news/welche-kohlekraftwerke-2021-abgeschaltet-werden-sollen-news37127

Als wäre es noch nicht genug, um die Preisspirale nach oben zu treiben, wenn man 9 Gigawatt an Grundlastkraftwerken herausnimmt. Haben wir die Rechnung ohne Frau von der Leyen gemacht, die als neue EU Kommissionspräsidentin auf ihre Weise die CO2 Emissionen auf 0 reduzieren will. Aus diesem Grund hat die EU den Emissionshandel verändert, wodurch sich der Preis für die Zertifikate seit März 2020 mehr als verfünffacht hat und sich seitdem stark preissteigernd auf die Strompreise auswirkt.
https://www.eha.net/blog/details/strompreise-unternehmen.html

Zertifikate werden aber nicht nur für Kraftwerke benötigt, sondern auch von Unternehmen, die Heiz- und Kraftstoffe in Verkehr bringen, benötigt. Die Kosten für die Zertifikate trägt dann der Brenn- und Kraftstoffhandel: Wenn Unternehmen Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Kohle, Benzin oder Diesel verkaufen, benötigen sie für jede Tonne CO2, die die Stoffe im Verbrauch verursachen werden, ein Zertifikat als Verschmutzungsrecht.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/co2-bepreisung-1673008

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