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  • Dampflokomotive

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Re: Der Unterschied zwischen der EM und der Bundeswehr?

mibome schrieb am 24.06.2024 21:02:

Wie wäre es, wenn jeder Politiker, der Waffen oder Bundeswehreinsätze fordert, mit gutem Beispiel vorangeht und in einem Frontpanzer mitfährt? Dann beweist er, dass auch er bereit ist, persönlich Opfer zu bringen statt nur Opfer von Anderen zu erwarten? Dann wäre jeder Krieg aber sehr schnell vorbei, noch bevor er begonnen hat.

Das war mal früher so in Mode. Da waren die Könige bei ihren Kriegen ganz vorne mit dabei. Freilich nicht all, aber viele taten es. Zum Beispiel in der Anitke, Alexander der Große war einer von denen. Der hatte auch großen Erfolg.
Im Mittelalter war die Präsenz ein wesentliches Merkmal der Herrschaft und Macht von Königen. War auch notwenig wegen der Korruption. Karl der Große fuhr nicht umsonst den ganzen Tag mit einer Kutsche von Pfalz zu Pfalz. Die meisten Könige waren daher bei Schlachten mit dabei. Wie ich gerade gelesen habe, sollten etwa achzig von ihnen mit der Zeit in Gefangenschaft geraten sein, einige durch Verrat, einige aber auch während Schlachten.
Diese Art von Herrschaft kann natürlich auch schiefgehen. Der Deutschritterorden verlor bei der Schlacht um Tannenberg die meisten seiner Komture, und das waren die fähigen Verwalter der Provinzen. Sorgte dann für wirtschaftliche Probleme.

Ist heute nicht mehr gefragt. Generäle auf den Schlachtfeld sind so das höchste, was man derzeit sehen kann. Und das ist schon eher selten.

Übrigens: nur eine Partei macht bei der gegenwärtigen historischen Kriegstreiberei nicht mit. Vielleicht erklären sich ja deren Stimmenzuwächse bei jungen Wählern auch dadurch, dass die jungen Menschen keine Lust auf Fronteinsätze haben, sondern lieber ein Leben in Frieden wollen?

Es sind zwei im Bundestag vertretene Parteien: Das BSW und die AfD. Beide lehnen den Krieg und die Sanktionen konsequent ab. Auch wenn es der AfD dabei möglicherweise primär um die wirtschaftlichen Verwerfungen geht.

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