Expositor schrieb am 24.06.2024 17:25:
Thedeadmanwalk schrieb am 24.06.2024 17:22:
So sehen also die Regeln aus. Man darf europäische Länder im Jahr 2022 angreifen und Menschen töten und die Nachbarländer stehen am Rand und gucken zu, wie die Bevölkerung stirbt. Am Besten noch Grenzen zu, denn es ist nicht unser Problem
Der Zweck heiligt also die Mittel?
Ja, richtig.
Nur sollte man das nicht auf dumme Weise oder gar als bloßen Vorwand so machen.
Und was hat der Krieg in der Ukraine mit der EU zu tun?
Jede Menge.
Die Ukraine ist ein Beitrittskandidat, seit Kriegsbeginn sogar mit einem sehr viel stärkeren Willen.
Größere EU = wirksamere EU.
Außerdem erstreckt sich der russische Imperialismus über etliche EU-Länder, die nach der Ukraine auf der Liste stehen.
Und es ist einfacher und billiger, Russland jetzt zu stoppen, als später, wenn es auch noch auf die Rohstoffe und Menschen aus der Ukraine zugreifen kann.
Gibt es da irgendwelche geheimen Abkommen oder springen die europäischen Regierungen weil Uncle Sam es so will?
Uncle Sam hat lange Zeit gemeint, das sei ein innereuropäisches Problem, das die USA gar nicht betrifft.
Die Initiative ging m.W. von Briten und Polen aus, nicht von außerhalb der EU.
P.S: Ich habe vergessen. Unsere Freiheit wurde am Hindukusch verteidigt,
Das war offenkundiger Blödsinn.
Die Ukraine zu verteidigen macht hingegen Sinn. Selbst wenn die Ukraine nicht in die EU eintritt, aber eine echte Unabhängigkeit hat, wäre sie immer noch ein Pufferstaat.
hat irgendwie nicht so funktioniert mit Brunnen und Mädchenschulen bauen.
Ja, das alte Problem, wenn man Leuten helfen will, die gar keine Hilfe wollen.
Aber ich kann dich beruhigen: Die Ukrainer wollen Hilfe, und sie erfüllen tatsächlich alle Auflagen, die mit so einer Hilfe verbunden sind. Das war in Afghanistan alles irgendwie anders.
P.P.S: Seit wann gehoert die Ukraine zur europäischen Union? Sie gehoert zu Europa aber das tut Russland (geografisch) teilweise auch.
Seit wann erzählt irgendwer, die Ukraine gehöre zur EU?
Sie will Beitrittskandidat werden und macht sehr viel schnellere Fortschritte als viele frühere Beitrittskandidaten.