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  • Komma

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2010

Und dann noch Reitschuster ...

So_ist_es_eben schrieb am 05.03.2022 11:54:

Also wenn "correctiv" dein Argument sein sollte ....
Das ist ein Propagandainstrument der Regierung, für dessen Manipulationsabsichten es Beispiele gibt:
https://reitschuster.de/post/correctiv-schiesst-sich-bei-faktencheck-ins-eigene-bein/

Ach, ausgerechnet Reitschuster.

Der Reitschuster, der dann wohl auch mit diesen Aussagen Recht hat:

"Propaganda-Mythos 1: “Der Westen hat zugesagt, die NATO nicht nach Osten zu erweitern”

Meistens wird diese Propaganda-Mär in Zusammenhang mit den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung 1990 gebracht. Damals wurde tatsächlich die militärische Nichtausdehnung der NATO nach Ostdeutschland zugesagt. Jedoch gibt es keinerlei offizielle Dokumente die besagen, dass die Nato zusagt, sich nicht nach Mittel- und Südosteuropa auszudehnen.

Diese Mär ist schon allein deshalb unsinnig, weil jede derart weitreichende internationale verbindliche Vereinbarung schriftlich fixiert und ratifiziert werden muss – sonst könnte jede Aussage eines Staatschefs als verbindlich ausgelegt werden.

Gorbatschow selbst hat später bestätigt, dass es eine solche Zusage nie gab; sie hätte 1990 auch keinen Sinn gemacht, weil damals noch der Warschauer Pakt existierte. Und selbst wenn es derartige Andeutungen gegeben hätte – der Staat, dem gegenüber sie angeblich gemacht wurden, existiert inzwischen nicht mehr. Teile von ihm sind inzwischen selbst in die NATO eingetreten – Estland, Litauen und Lettland.

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Propaganda-Mythos 2: “Die NATO rückt nach Osten vor”

Im Gegenteil: Die Ukraine und Georgien versuchen seit Jahren händeringend, in die NATO aufgenommen zu werden; vor allem auf Druck Deutschlands verschob die NATO 2008 ihren Beitritt auf unbestimmte Zeit – gegen den erklärten Willen von US-Präsident George W. Bush.
Beide Länder wurden kurz danach Ziel russischer Militäraktionen. Moskau führte schon 1992 die Doktrin vom so genannten „Nahen Ausland“ ein und mischte sich wiederholt sowie meist ungebeten in innere ethnische Konflikte in früheren Sowjetrepubliken ein; damit machte es deutlich, dass es deren Unabhängigkeit nur bedingt anerkennt.

Sich dann darüber zu beklagen, dass diese Länder Richtung NATO streben, ist unlogisch. Umso mehr, als Moskaus Politik ihnen gegenüber auch rhetorisch immer aggressiver wurde, etwa mit Drohungen russischer Politiker, sie könnten osteuropäische Staaten binnen weniger Tage einnehmen. Nicht die NATO ist nach Osten gerückt, Russlands Nachbarn suchen schlicht Schutz im Westen."

Es folgen noch weitere Mythen, die man auch in dem Link findet.

http://www.theeuropean.de/boris-reitschuster/12069-russischer-praesident-wladimir-putin

4 für Putin

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.03.2022 14:36).

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