ollid schrieb am 26.07.2024 13:33:
Neinheit schrieb am 26.07.2024 10:18:
Die Fasces waren im römischen Reich muskelbepackte Männer, welche Holzscheite auf der Schulter mit sich trugen, in denen sich ein Beil befand. Sie folgten einflussreichen Bürgern und wenn denen deine Nase nicht passte, zeigte er darauf, woraufhin die Fasces sie mit ihrem Beil bearbeiteten.
Die Fasces sind Rutenbündel, in denen eine Axt steckte, nicht die Träger. Und die gab es als Amts- und Machtsymbol schon bei den Etruskern.
Und in Rom wurden sie von Liktoren getragen. Ursprünglich die Leibwache der höheren Staatsbeamten, welche auch Rechtsgewalt inne hatten. Später, mit erweiterter Leibgarde auch ältere Bürokraten mit rein zeremonieller Funktion.
Die Consuln, Prätoren,... konnten auch Standgerichtsurteile fällen, welche die Liktoren dann ausführten. In der Regel bearbeiteten sie aber nicht einfach Leute mit der Axt, "weil die Nase nicht passte". Es gab Regeln. Der einzige der zum Beispiel innerhalb Roms Beile in den Bündeln haben durfte, und dort Halsgerichtsbarkeit hatte, war der Diktator. Alle anderen mussten die Axt aus ihren Fasces vor Betreten entfernen lassen.
P. S.: Die ursprüngliche Beschreibung entspricht Neonazis (keine Amtsgewalt, und sie hauen Leute wenn ihnen die Nase nicht passt) und nicht Nazis (offizielle Amtsgewalt, und sie bestrafen Leute (un)rechtskonform).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.07.2024 13:51).