Ein Kommentar vorneweg: Texte mit halbwegs korrekter Groß- und Kleinschreibung lesen sich leichter...
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big X schrieb am 27.07.2024 09:20:
lieber axel,
danke für die offenen worte. dadurch weiss nun jeder woran er bei dir ist.
Zweitens und zur Überschrift: Der Artikel malt in Worten ein "Schwarz-Weiß-Gemälde". Ja, an der Gründung der Assow-Brigade waren ukrainische Nationalisten beteiligt. Aber viele ihrer Mitglieder (auch am Anfang) waren durchaus entweder mehr Patrioten als Nationalisten, oder sie suchten einfach nach einer Möglichkeit, die Russen wieder aus dem Donbass zu verjagen und machten dafür auch gemeinsame Sache mit den Nationalisten.
billiger versuch die vorwürfe gegen asow abzuschwächen.
wäre interessant, mit welchen quellen du deine these, dass asow "nazi light" sind, stützen willst.vielleicht liest du den wiki-artikel zu asow. es könnte dir dann auffallen, was für menschen du gerade versuchst reinzuwaschen.
Menschen die bereit sind für den Kampf gegen ein faschistisches System die Waffe in die Hand zu nehmen?
Wer die Assow-Brigaden wegen ihres nationalistischen Hintergrunds kritisiert, sollte den faschistoiden russischen Staat bei so einer Betrachtung nicht ausblenden. Auch die sogenannten "Volksrepubliken" haben nicht gerade mit demokratischer, rechtsstaatlicher Tradition geglänzt.
Was die Vita von Stephan Bandera angeht: Nationalismus gab es im 18. und 19. Jahrhundert nicht nur in Deutschland und in der Ukraine. Es war eine Seuche, die fast alle Völker Europas heimgesucht hat und maßgeblich an der Auslösung des 1. Weltkriegs beteiligt war. Das identische gilt für den Antisemitismus und die Kombination aus beidem (viele Nationalisten waren die jüdischen Mitbürger ein Dorn im Auge, da die jüdische Religion als verbindendes Glied der in der Diaspora lebenden Juden das extreme Gegenteil von Nationalstolz bedeutete - für viele Juden war ihr Jüdisch-Sein wichtiger als eine Teilhabe an der sich neu findenden Nation, was in den meisten Ländern Europas die Juden zur Zielscheibe der Nationalisten machte).
"das haben damals alle gemacht" ist ein denkbar schlechtes argument, um asow das naziwesen abzusprechen.
du machst zwar viele worte, hast aber nur behauptungen, die nicht zu belegen sind.
unsäglich ist auch deine anschuldigung an die juden, dass sie selber schuld sind am geschehenen, da sie sich nicht anpassen wollten.
"Nazi" wieder als Totschlagargument gegen alles. Welche meiner "Behauptungen" gefallen Dir nicht? Dass es Nationalismus gab? In Europa? Und Antisemitismus oft im Zusammenhang damit steht?
Dass die Juden am Antisemitismus schuld seien hast Du jetzt postuliert. Lies' mal meinen Text: Ich habe da nur geschrieben, dass Nationalismus und Antisemitismus oft zusammen vorkamen, und dass diese Kombination eher typisch als nur die Ausnahme war.