Weite Teile unserer Politik- und Presselandschaft haben sich ja seit Monaten an einer möglichen Lieferung von Taurus an die Ukraine festgebissen und lassen bei dem Thema nicht locker.
Gleichzeitig dürfen wir annehmen, dass "der Russe" lange genug Zeit hatte, um sich auf einen Angriff der Brücke als offensichtliche Schwachstelle vorzubereiten. Wie Herr Lange darlegt, ist die Schwachstelle in Wirklichkeit auch gar nicht so kritisch, wie oft behauptet.
Warum also hört das hysterische Geschrei nach Taurus in Politik und Presse nicht auf?
Ein Sieg der Ukraine ist unrealistisch und für mögliche Verhandlungen hat die Ukraine aktuell keine Trümpfe in der Hand.
Theorie: Um einen solchen Trumpf geht es bei der möglichen Taurus-Lieferung. Das System gäbe der Ukraine die Möglichkeit, um Terroranschläge auf russischem Territorium durchzuführen. Den Verzicht auf solche Anschläge könnte die Ukraine in Verhandlungen nutzen, um ihre Ziele durchzudrücken.
Das würde natürlich bedeuten, dass das ganz mediale Geschnatter um die Brücke nur eine vorgeschobene Begründung für die Taurus-Lieferung ist. Unsere Eliten können ja schlecht zugeben, dass sie der Ukraine bewusst die Fähigkeit zu Terroranschlägen geben wollen. Das würde die hohe Ablehnung der Taurus-Lieferung bei der deutschen Bevölkerung nur noch weiter erhöhen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.03.2024 19:32).