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  • ratwol22

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Re: US-Bevölkerung sieht Ukraine-Hilfen zunehmend kritisch

Livius schrieb am 10.04.2024 16:18:

Laut einer Umfrage des US-Meinungsforschungsinstituts Gallup waren Ende 2023 41% der Bevölkerung der Ansicht, dass die Unterstützung der Ukraine durch die USA zu weit ginge. Mitte 2022 waren es nur 24%.

Inzwischen dürften die kritischen Stimmen noch zugenommen haben, weil die sozialen Probleme im Inland - zum Beispiel die Obdachlosigkeit - ein hohes Ausmaß erreicht haben. Außerdem sehen viele US-Amerikaner den Ukraine-Krieg primär als europäische Angelegenheit an.

Im November 2024 wird nicht nur der nächste Präsident gewählt, sondern es stehen auch Kongresswahlen an. Der Ukraine-Konflikt stellt zwar kein zentrales Thema dar. Gleichwohl werden aus meiner Sicht auch außenpolitische Meinungen der Bevölkerung eine gewisse Rolle bei den Wahlen spielen und die Haltung der Kandidaten schon jetzt beeinflussen.

Die US-amerikanische Bevölkerung will zunehmend nicht mehr akzeptieren, daß sie für NATO und Ukraine-Krieg die höchste Last tragen soll, aber keinen Sozialsstaat hat, der sie auffängt, wenn sie beruflich und damit auch finanziell am Boden liegen.

Nun: da die US-Bürger mehrheitlich einen funktionierenden Sozialstaat, von Beiträgen und Steuergeldern finanziert, in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für Kommunismus gehalten hat, dann sollten diese US-Bürger eigentlich wissen, warum ihnen ein solches soziales Netz, wie einige europäische Staaten es verwirklicht haben, nicht zur Verfügung steht.
Ich kann mich noch gut an das Hick-Hack erinnern, als Barack Obama eine effektive staatliche Gesundheitsversorgung in der gesamten USA institutionalisieren wollte ... dieser Präsident ist damit gescheitert ... die US-Amerikanischen Bürger legen sich oft selber die Steine in den Weg, über die sie dann stolpern.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.04.2024 18:39).

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