Beaker schrieb am 30.09.2022 12:19:
Putin hat eingesehen, dass auch sein "Plan B" keine Chance mehr hat und er mit dem Minimalziel Donezkrepubliken leben muss. Und da er keinen Bock auf weiteren Krieg hat, zieht er mit den Referenden, der Eingliederung und der Mobilmachung den Schlussstrich und zementiert den Frontverlauf der letzten 4 Monate. (BZW., er hofft, dass sich alle entsprechend einschüchtern lassen.)
Dem Westen schmeckt das natürlich gar nicht, aber mehr als großes Geschrei wird es nicht geben... nur das Ende der Gaslieferungen aus Russland hätte man gerne auch zementiert... und so wurde jetzt der "Schlussstrich" durch NS1 und NS2 gezogen.
Damit sind strategische Minimalziele erreicht und viel mehr ist (vorerst) nicht machbar. Also gibt es jetzt noch etwas Geplänkel (um das Gesicht zu wahren und das Volk auf Linie zu halten) und die neue Grenze wird wie ihr Koreanisches Vorbild.
Die großen Verlierer sind die Ukraine und die EU, aber das hat man halt davon, wenn man sich vom Hegemon am Nasenring durch die Manege ziehen lässt...
Offenbar hat das ukrainische Militär zum Abschied noch mal gezielt Flüchtlingskonvois von Saporoschje in Richtung Energodar erfolgreich beschossen. Das gelingt ihnen seit 8 Jahren immer noch am besten. Schade, dass die deutschen Medien nichts darüber berichten.