Das waren sie schon bei ihrem Ersteinsatz 1916/17 im 1. WK nicht und in allen Kriegen die bis heute folgten nicht.
Egal wie sich die Entwicklung der Kampfpanzer vollzog kam irgendwer daher und erfand Mittel Panzer zu bekämpfen. Manch mal waren sie recht einfach, von Minen bis sogenannten Panzerfäusten bis zu gesteuerten Raketen.
Ein Panzer mag noch so gut gepanzert sein, oder schnell, oder mit hoher Feuerkraft, macht ihn das nicht zu einer unverwundbaren Eierlegendenwollmilchsau.
Schon ein Unfall kann einen Leopard 2A4 in Schrott verwandeln.
Der Panzer hat seinen Turm nicht verloren, sondern der wurde rausgerissen.
Leopard 2 bei Ukraine-Training beschädigt
20.04.2023
Bei einer Übung mit ukrainischen Soldaten in Polen sind zwei Leopard-2-Panzer kollidiert. Einer verlor dabei fast seinen tonnenschweren Turm. Verletzte gab es keine."
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/leopard-2-unfall-polen-turm-ukraine-krieg-russland-100.html
Die empfindlichste Stelle eines jeden Kampfpanzer sind schon immer die Ketten, Antriebs- und Führungsrollen. Werden die auch nur auf einer Seite zerstört, ist ein Panzer manövrierunfähig und kann sich nur noch im Kreis drehen und wird zu einem leichten Ziel. Und sollte die Besatzung die letzte Munition verschossen haben auch nicht mehr in der Lage sich selbst zu verteidigen.
Moderne Panzer sind aber auch mit einer Unmenge an Elektronik ausgestattet.
Schäden an der Elektronik können einen Panzer fahruntüchtig machen oder bei Ausfall von Computern und Elektronik den Panzer bewegungs- oder kampfunfähig machen und wenn möglich sollte sich der Panzer aus dem Staub machen.
Funktionsschaltbild Feuerleitanlage
https://www.kotsch88.de/feuerleit/leopard2/FSC_LEO-2.jpg
Heute haben alle Arten von Fahrzeugen mit Steuergeräten, nicht nur PKW, eine OBD Buchse oder Ähnlichem, um mit einem Computer den Fehlerspeicher auszulesen, um überhaupt Defekte erkennen und lokalisieren zu können.
Dies trifft auch auf alle Waffensysteme zu, die mit Steuergeräten ausgestattet sind.
Kein Problem, möchte man meinen. Richtig, kein Problem, solange irgendwelche Ausfälle unter Ausbildungs- oder Manöverbedingungen passieren. Eine ganz andere Dimension nimmt das unter echten Gefechtssbedingungen mit Feindeinwirkung an.
Und wenn das wie in dem Video der Bundeswehr in der ukrainischen Armee nicht gesichert ist, wird es immer egal was wir der Ukraine an Technik liefern zum Nachteil sein.
ILÜ 2019: Ohne Logistik geht nichts - Bundeswehr
https://www.youtube.com/watch?v=3R1LG8EnJ2E
Die Unterstützer der NATO-Speerspitze VJTF - Bundeswehr
https://www.youtube.com/watch?v=9-F_lh8aOEk
Einer der Techniker meint:
"Das ist halt nicht wie in'er normalen Werkstatt ... und das macht richtig Spaß."
Dem Soldaten (und der Soldatin) würde der Spaß ganz schnell vergehen, wenn sie jedem Moment mit dem Einschlagen von Geschossen, Raketen oder Bomben rechnen müssten.