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Avatar von alt_und_naiv
  • alt_und_naiv

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2019

Re: USA ziehen den ersten Samthandschuh aus

mag2000 schrieb am 25.09.2022 02:07:

alt_und_naiv schrieb am 25.09.2022 01:52:

mag2000 schrieb am 25.09.2022 00:27:

alt_und_naiv schrieb am 24.09.2022 15:15:

Norbert Münster schrieb am 24.09.2022 11:41:

Die USA besitzen genau 3(!!!) RC-135S "Cobra Ball„ und alle 3 patrouillieren nun an der russischen Grenze!

Diese Flugzeuge unterstehen direkt dem Generalstabschef der US Army und sind damit mehr als nur eine Warnung an Russland die Finger vom roten Knopf zu nehmen!

Schöne Ziele für die Ukraine, um die USA noch stärker in den Konflikt zu ziehen.

Das macht Russland ganz alleine, mit seinem Raubkrieg, den Pseudoreferenten und den darauf folgenden Annexionen. Die russ. Medien warten nicht mal mehr das Ergebnis dieser Pseudoreferenten ab, sondern reden jetzt schon von Eingliederung.
Man kommt sich vor wie 1939. Mal sehen wie Putins Ende dann aussehen wird.
Aber eins wissen wir nun schon mal, dass wir wirklich mal Angst vor der russischen Armee hatten, ist jetzt kaum noch vorstellbar und das die Bezeichnung Regionalmacht für Russland, fast noch übertrieben war.
Putin wird ganz sicher in die Geschichtsbücher eingehen, nämlich als der Diktator, der sein Land endgültig in den Abgrund gerissen hat und es in der Bedeutungslosigkeit versinken lassen hat.

Mir ist es wirklich gleichgültig, wie die Geschichte für Putin ausgehen wird. Aber mir ist nicht gleichgültig, dass es für uns nicht gut aussieht. Man sollte nicht vergessen, dass die "Regionalmacht" den ganzen Planeten wegputzen kann. Man sollte auch nicht vergessen, dass wir ein kleines Gas- und Energieproblem haben.

Mir ist es nicht gleichgültig, was Russland hier gerade macht, weil es die Nachkriegsordnung zerstört und wenn Russland damit durchkommt, das Auswirkungen noch für die nächste Generation haben wird und dies zu verhindern, mag manchen ja so unwichtig sein, dass ihnen ihre eigenen kleinen wirtschaftlichen Sorgen wichtiger sind, aber bei mir ist das eben nicht so.

Was die Nachkriegsordnung angeht, war Jugoslawien der erste Tabubruch, allerdings nicht von Russland verübt. Wenn Russland seine Garantien bekommt, nicht von Enthauptungsschlägen bedroht zu werden, dann lässt sich über viele Dinge reden.

Wir leben in einem Land, was zu einem der reichsten in der Welt gehört und ja in der Tat, es droht eine Rezession. Aber auch das wird unser Land verkraften und wir sind immer noch die viertgrößte Volkswirtschaft auf diesem Planeten.

Wie lange wird das noch gelten, wenn unser Gasmangel bestehen bleibt? Wieviele Firmen werden - natürlich ohne jede Insolvenz - ihre geschäftliche Tätigkeit einstellen?
Wieviele Leute werden - natürlich ohne jede Arbeitslosigkeit - ihre Erwerbstätigkeit einstellen? (Wenn die Nettoauszahlung nicht für Miete und Nebenkosten + Lebensmittel reicht, dann braucht man nicht 40 Wochenstunden zu arbeiten, dann ist das soziale Netz günstiger.) Wieviele junge und gut ausgebildete Leute werden hier die Flucht ergreifen? Wieviel Wohneigentum wird wohl zu Spottpreisen an die großen Immobilienunternehmen gehen, weil die Banken ihren Eigentümern die Kredite aufkündigen, da diese sich die gestiegenen Nebenkosten eben nicht mehr leisten können?
Werden wir gar eine Überraschung erleben, dass unsere Politik rein fürsorglich superteure, langfristige Gaslieferverträge jetzt abschließt, die dafür sorgen, dass wir noch in Jahrzehnten für Gas zahlen, das wir dann schon längst im Rahmen der Energiewende obsolet gemacht haben wollten?
Wie wird sich das Rating der Bundesrepublik verändern?
Unserer derzeitigen Hochleistungspolitik traue ich eine europäische Antwort auf Somalia durchaus zu.

Aber Sie dürfen ja gerne die Alternative nennen, die sinnvoller wäre. Mir fällt nur leider keine ein und somit ist das eben der Preis, den uns uns Sicherheit wert sein sollte.

Verhandeln, den Konflikt beenden, Normalität in den Handelsbeziehungen zu Russland wiederherstellen.


Interessant finde ich aber, dass Sie ja mit der Unterstellung hier eingestiegen sind, dass die Ukraine, die hier übrigens das Opfer des Angriffkrieges ist, eine False-Flag-Aktion durchführen könnte.

Es braucht nur eine einzige Einheit, die glaubt, mit einer solchen Aktion das Kriegsende beschleunigen und ihr Leben retten zu können. Die Erfahrung bei MH17 hat ja gezeigt, dass die Ermittlungen, wer da geschossen hat, nicht unbedingt einfach ist.

Sie mögen sich ja hier noch so sehr darauf zurückziehen, dass es ja nur um Ihre persönlichen Belange geht, aber das verhindert ja nun nicht, dass Sie hier eine Opfer-Täter-Umkehr vornehmen und das lässt durchaus Rückschlüsse darauf zu, welche politische Grundeinstellung dahinter stehen kann.
Ich denke wir hatten es ja schon mal hier und lassen Sie mich raten, Sie leben nicht im Westen unseres Landes?

Wie Gefühle doch so täuschen können. Das Einzige, was ich für wichtig erachte, ist eine rasche Beendigung des Konflikts, und das wird militärisch eher nicht gelingen.

Und übrigens, auch Nord-Korea, Pakistan und viele andere Länder können den ganzen Planeten wegputzen und das sind für mich nichtmal Regionalmächte.
Welche Tatsachen Russland hier zu mehr als einer Regionalmacht machen sollten, erschliessen sich mir nicht. Die Wirtschaftskraft kann es ja nun wohl nicht sein und die militärische Leistungsfähigkeit offensichtlich ja nun auch nicht.

Russland müsste sein Arsenal einfach nur zur Detonation bringen, und schon hätten wir die Folgen eines atomaren Winters zu tragen, der die Welt, wie wir sie kennen, vernichten wird. Außer Russland und den USA sind die anderen Länder atomare Zwerge, die aber dennoch einen kaum vorstellbaren Schaden anrichten können.

Sorry, so leid es mir tut, Russland ist einfach ein unterentwickeltes Schwellenland, was zukünftig noch weiter wirtschaftlich, technologisch und militärisch zurückfallen wird. Wie sagte einst ein deutscher Bundeskanzler: Obervolta mit Atomwaffen.
Tut mir wirklich leid für alle Russlandbewunderer, aber das sind nun mal die Fakten

Die Russen haben jetzt ihre eigenen Schwächen erkannt und werden sich bemühen, diese abzustellen. Inwieweit das gelingt, kann ich nicht einschätzen.

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