auf_der_hut schrieb am 27.09.2022 22:17:
Die NATO bedroht Russland nicht mit Atomwaffen. Die veralteten Tornados in Büchel und einer Handvoll anderer Länder (Italien, Niederlande, Belgien, Türkei) können kaum russisches Territorium erreichen. Russland hat hingegen seine Atomwaffen stark modernisiert und so weit wie möglich an die NATO herangeschoben. Die mobilen Iskander-Systeme in Kaliningrad können in weniger als fünf Minuten Warschau, Helsinki, Stockholm oder Berlin erreichen, die luftgestützte Variante Kinshal praktisch ganz Europa. Das Geschwafel von der angeblichen atomaren Bedrohung durch die NATO ist einfach faktenfreier Unsinn, mit dem Putin sein Volk für dumm verkauft. Das Zahlenverhältnis der nuklearen Sprengköpfe in Europa liegt bei 2000:150 zugunsten Russlands. In keinem der Länder der NATO-Osterweiterung sind Atomwaffen stationiert, und da redest du von angeblichen Plänen NATO-Atomwaffen im Nicht-Natoland Ukraine, direkt an der Grenze zu Russland. Das sind reine Hirngespinste. Wenn die USA Russland mit Atomwaffen angreifen wollten, dann sicher nicht mit 50 Jahre alten Bomben oder von der Ukraine aus.
Die nukleare Aufrüstung war erklärtes Ziel von Selenskyj.
Die Raketenabwehr z.B. in Polen ist auch für den Abschuss von Atomsprengköpfen geeignet. Hat nun Russland seine Waffen Richtung Nato verschoben oder ist die Nato eher den russischen Waffen durch die Osterweiterung entgegengerückt?