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  • dermitdemblub

79 Beiträge seit 01.12.2021

Re: Ukraine: Boden halten

DrM schrieb am 26.09.2022 14:37:

Momad schrieb am 26.09.2022 13:12:

Auf Kleinigkeiten kommt es manchmal an:

Putin’s aims were always restricted to the elimination of the NATO threat ...

Die Aussage steht in der Vergangenheitsform und wenn man sich den Kriegsverlauf ansieht, war es auch so.

Es gab keinen "NATO-Threat" in der Ostukraine. Die "500 km bis Moskau" sind kein Argument, von anderen NATO-Staaten aus sind es 560 km.

Und es wurden ausgerechnet die rohstoffreichsten Gebiete der Ukraine besetzt...

Das hat sich zweifellos geändert, da der Beschuss mit NATO Waffen unter Anleitung von NATO Militärs, hauptsächlich USA und GB, auf zivile Strukturen und MENSCHEN ständig zugenommen hat

Welche zivilen Strukturen wurden denn von der ukrainischen Armee nachweislich vorsätzlich beschossen. Insbesondere welche zivilen Strukturen in Russland?

Das hat dazu geführt, dass auch Russland jetzt zivile Infrastruktur zerstört (aber zumindest bis jetzt noch keine Hotels in denen Journalisten untergebracht sind).

Jetzt? Wann sind das Theater und das Einkaufszentrum (in denen sich Kinder befanden) beschossen worden? Wann die Wohngebiete mit Clustermunition angegriffen worden? Wann wurden Zivilisten im Auto mit Panzern angegriffen oder einfach so, z.T. mit erhobenen Händen erschossen?

Und dass auf ukrainischer Seite die NATO das Sagen hat kann wohl auch nicht bestritten werden.

Zumindest haben die USA ein Veto-Recht, was die Ziele von HIMARS betrifft und die NATO hat bisher keine Waffen mit langer Reichweite geliefert, um den Krieg nicht nach Russland zu tragen.

Wer hat denn alle Versuche einer friedlichen Lösung bewusst verhindert?

Russland, indem sie einen Krieg begonnen haben.

Auch wenn die Punkte allein betrachtet sinnig stimmen, kommen bei globaler Betrachtung andere Gefühle auf.

Die USA haben sich von zwei Ländern am anderen Ende der Welt (aus deren Sicht) bedroht gefühlt. Zusätzlich ist man wohl bei Afghanistan eine extreme Bedrohung von Maultieren ausgegangen, die mit RPGs bewaffnet waren.

Die Bedrohung durch den Iraq und dessen Massenvernichtungswaffen kann man mal einfach so stehen lassen.

Wenn man in dem Zusammenhang betrachtet, wie schwer sich RU im Kampf mit der UA tut, ist deren Sorge um eine Bedrohung durch UA doch eher vorstellbar.

Ich würde die Lage metaphorisch wie folgt umschreiben:

Über Jahrzehnte war nur ein Bully auf dem internationalen Schulhof und hat sich das gewaltsame Eintreiben der Pausenbrote anderer gekümmert (Energieträger/Ressourcen allgemeiner Art). Nun gibt es weitere Kandidaten (z.B. RU / CN) festgestellt, dass Sie einen Großen Knüppel haben (Atomwaffen) und wollen auch ein Stück vom Kuchen.

Widerlich und aufs Stärkste zu verurteilen ist jegliches Verhalten, das Menschenleben kostet.

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