GrenSo schrieb am 23.09.2022 12:19:
Nicht nur die russische Armee ist in einer prekären Lage, sondern auch die russische Wirtschaft. Denn bei dem, was Putin und seine Schergen machen, scheint sich die russische Wirtschaft und dessen Eliten nicht glücklich oder begeistert zu sein, wenn man sich mal so den russischen Aktienmarkt und Index ansieht. Vor Teilmobilmachen ging es langsam aber gemächlich bergauf, doch seit dem hat der russische Aktienmarkt ganz schön Federn gelassen.
Und die Erdgas-Futures sind derzeit auch wieder auf einem absteigenden Ast.
Ob das mit dem "langsam aber gemächlich bergauf" wirklich fundiert ist haben allerdings schon einige bezweifelt, zB jüngst Herr Krätke:
[...] Wie sehr die Sanktionen Russland tatsächlich schaden, ist nicht leicht festzustellen. Seit Ende März gibt es keine verlässlichen Wirtschaftsdaten aus Russland mehr. Der Kreml veröffentlicht nur, was ihm propagandistisch nützt. Fälschungen sind die Regel, das meiste wird verschwiegen: Daten über den Außenhandel, über Exporte und Importe, über die Produktion von Gas und Öl, über Kapitalzustrom und Kapitalabflüsse, über Auslandsinvestitionen, über Kredite oder über die Geldvorräte der Zentralbank gibt es aus russischen Quellen seit Monaten nicht mehr. Über den Zustand der russischen Staatsfinanzen wissen nur die Kremlherren Bescheid. [...]
- https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/september/putins-grosser-bluff