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  • amagde

mehr als 1000 Beiträge seit 19.01.2012

Re: Fiktion

(Nicht nur) In diesem Sinne ist der "Faktenfinder" das Format, in dem sich die ARD dagegen verteidigt, dass sie als nicht faktentreu genug wahrgenommen wird.
Das funktioniert natürlich für unreflektiert konsumierende ganz prächtig.
Reflektiert konsumierende fühlen sich davon natürlich veralbert, weil sie wahrnehmen, was du beschreibst.
Der Faktenfinder stellt aber auch eine große Orientierungshilfe für alle diejenigen dar, die kaum noch die ARD konsumieren. Sei es mangels Zeit oder aufgrund eingetretener Abgewandheit.
Man kann bei diesen Veröffentlichungen sofort sehen, wo sich die ARD selbst auf ganz dünnem Eis sieht und Sorge um ihren Ruf hat.
In der Quintessenz kann man imho davon ausgehen, dass die vom Faktenfinder zu widerlegende These mit großer Wahrscheinlichkeit zutrifft. Oder zumindest valide genug ist, um bei der ARD die genannten Sorgen über den eigenen Ruf auszulösen. Oder es sollen die Positionen dritter gestärkt werden, was möglicherweise etwas neben dem Programmauftrag liegen könnte und trotzdem eine Eigenwahrnehmung als sonst bei dem Thema unzureichend arbeitendes Medium nahelegen würde.
Ich weiß natürlich nicht genau woran es liegt, dass man nicht stattdessen die eigentliche Berichterstattung so gestaltet, dass diese themenbezogen glaubwürdiger ist. Das wäre weit sinnvoller, als solche Offenbarungsartikel in Bezug auf die Themen zu veröffentlichen, die nach eigener Einschätzung offensichtlich von eigener Seite nicht glaubwürdig und überzeugend genug präsentiert wurden.
So braucht man eigentlich nur die Faktenfinder-Artikel anzuschauen, um sich ein Bild davon zu machen, wo die Berichterstattung bei der ARD irgendwie im Argen zu sein scheint.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.05.2024 10:34).

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