Aber die offiz. Verehrung des Faschistenführers Bandera findet weiter statt

Stepan Bandera ist eine der übelsten Figuren der europäischen
Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die von ihm gegründete
Untergrund-Organisation OUN-B sah sich als Teil der europäischen
faschistischen Bewegung. Führerprinzip, extremer Nationalismus,
Antisemitismus, hohe Gewaltbereitsschaft auch mittels Terrorismus, -
das waren die Kennzeichen der "Banderisten".

Bandera war von 1939 bis Juli 1941 und dann wieder ab August 1944
wichtigster Verbündeter der Nazis auf ukrainischer Seite. Beteiligt
war er u. a. an der Aufstellung des "Bataillons Nachtigall", das
schwerster Kriegsverbrechen an Juden, Polen und Russen begangen hat.
Die aus der OUN-B hervorgegangene "Ukrainische Aufstandsarmee" (UPA)
hat 1943 ca. 100.000 polnische Zivilisten in Wolhynien auf grausamste
Art massakriert. 

Bandera, OUN und UPA werden in der heutigen Ukraine als
"Nationalhelden" verehrt. Ihre Verbrechen werden schlicht geleugnet.
Die EU und die staatstragenden Medien und Parteien in Deutschland
übergehen die faschistische Heldenverehrung in der Ukraine mit
Schweigen, obwohl offensichtlich ist, dass die von den dortigen
Rechtsextremisten bis heute gepflegte Gewalt- und Massakerkultur eben
in dieser Vergangenheits-Idealisierung ihre Ursprünge hat.