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Re: Danilovs Ausbrüche zeigen, dass die Faschistenverehrung nicht nur Nostalgie

Goerlitzer schrieb am 07.04.2023 07:17:

Die Ideologie des "alles Nicht-Ukrainische ausmerzen" der radikalen Nationalisten steckt hinter Danilovs "Entgiftungs"-Programm für die Krim. Und Danilov ist nicht irgendwer, sondern der Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats, nach dem Präsidenten ist das aktuell das zweitwichtigste Amt in der Ukraine.

Dass nun ein Selenskyj-Mitarbeiter aus den hinteren Reihen, wahrscheinlich nicht ohne Mahnungen aus dem Westen, versucht, Danilovs Äusserungen abzuschwächen und von einer nicht-militärischen Übernahme der Krieg phantasiert, ändert nichts.

Der Vorgang zeigt das Dilemma auf, in dem sich der Westen befindet. Die gigantischen Waffenlieferungen und die Ausbildung ukrainischer Kämpfer wird medial von dem üblichen Demokratie- und Menschenrechts-Narrativ begleitet. Doch dummerweise stösst sich das mit dem Bemühen der radikalen ukrainischen Nationalisten um eine "ethnisch reine" Ukraine. Diese Nationalisten - vielleicht 20-30 % der Bevölkerung - sind allerdings die wichtigste Stütze der Kiewer Regierung und der Nato im Kampf gegen Russland. Die grosse Mehrheit der Ukrainer hat die Entwicklung nach 2014 (Putsch, Bürgerkrieg, Sprachengesetz, Kirchenkampf, Einmarsch Russlands usw. ) dagegen mit Fassungslosigkeit verfolgt und will jetzt nur eins: Hört auf mit dem Krieg und sucht für alle Bevölkerungsteile eine akzeptable Regelung.

Ist halt so wenn man in faschistischer Geheimdienstmanier fremde Gebiete annektiert und diese wieder los wird.
Hätte Putin eben keine 800.000 Russen auf der ukrainischen Krim, ansiedeln lassen sollen.
Die haben ja noch genug Zeit zu gehen, die Kertsch-Brücke steht ja noch.

Gibt heute noch Flüchtlinge, nicht nur Russlanddeutsche, die von solchen Machenschaften ein Lied singen können.

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