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  • RDaneelOliwaa

mehr als 1000 Beiträge seit 22.05.2014

Re: Interpretation von Befragungen

vor allem, wenn so lapidar zitiert wird wie im Artikel. Vielleicht hätte es heißen müssen "unter 1321 wahlberechtigten ARD-Zuschauern".
Zu "Gewichtung: nach soziodemographischen Merkmalen und Rückerinnerung Wahlverhalten" wüsste ich jedenfalls gerne näheres. Ebenso, was "zufallsbasiert" genau bedeutet".

Auch wenn ÖRR und die üblichen Zeitungen eine relativ einhellige Meinung verbreiten und ich diese Haltung in Gesprächen ständig wiederfinde, eine positive Meinung zu Ukraine in der EU habe ich so gut wie noch nie gehört - außer von Ukrainern. Weitaus öfter die Waffenhilfe.
Aber die Mehrheit? Und ich denke dabei hauptsächlich an jene, die ohnehin Russland sehr einseitig die ganze Schuld am "unprovozierten Angriffskrieg" geben. Auch bei denen sehe ich eher die Fragezeichen, was machen wir eigentlich da? Was haben wir damit zu tun? Bzw vor allem: wollen wir noch mehr damit zu tun haben?

Bestimmt würde eine Umfrage auch ergeben, dass eine knappe Mehrheit für den (langfristigen) Beitritt Albaniens und Moldawiens zur EU ist.

In jedem Fall ist es doch vielsagend, wenn sämtliche Medien Orban als Bösewicht und Putinfreund darstellen, weil er einen schnellen Beitritt der Ukraine zur EU und diverse Hilfen behindert, diese Haltung prinzipiell selbst bei nicht ganz freien Demoskopen von knapp der Hälfte goutiert wird. Wer sollte auch glauben, dass Propaganda wirkungslos wäre.

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