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141 Beiträge seit 01.10.2023

Ziele verfehlt?

Vor dem Hintergrund des medialen Trommelfeuers, das sich für manche an der Grenze zur Kriegstreiberei bewegte, sind die Umfrageergebnisse erstaunlich vernünftig.
Statt einer überdeutlichen Unterstützung der propagierten und oft genug an newspeak erinnernden Positionen der Qualitätsmedien, die mit anscheinend "klammheimlicher Freude" selbst unsägliche Positionen wie die des Spiegelschreibers, der Lumpenpazifisten wittern kann, die des bayerischen Grünen-Anton, der (aus enttäuschter Nichtberücksichtigung?) mit seinen strategischen Ratschlägen selbst im bellizistisch-werteorientierten Lager der ehemaligen Friedenspartei zu den extremsten zählt oder die der FDP-Kriegsexpertin, deren enge Verbindungen zur Rüstungsindustrie für ihre bedenklichen Vorschläge verantwortlich sein könnten, verbreiten.
Kommt dann noch dazu, dass die als "alternativlos" dargestellten Maßnahmen so offensichtlich wenig hilfreich, ja sogar schädlich sind, die Regierenden als überfordert und (das legen Umfragen nahe) für ihre Ämter mehrheitlich als unterqualifiziert bzw. schlicht ungeeignet gehalten werden, schaden sich die Medien mehr als ihnen bewusst zu sein scheint, weil so verlorenes Vertrauen kaum wieder herstellbar ist.
Die überschaubare Anzahl von privaten Mogulen kann im Rahmen der Gesetze verbreiten lassen, was ihren Interessen förderlich scheint.
Anders stellt sich das bei den Ö/R dar. Dass dort nach Ansicht einer ständig wachsenden Zahl von Kritikern die journalistische Sorgfaltspflicht zugunsten einer "regierungs-akklamatorischen Nachrichtenberichterstattung" aufgegeben wurde, ist mehr als problematisch und sollte durch den Staatsvertrag eigentlich ausgeschlossen sein.
Die Tatsache, dass uns die Ampelregierung in nur zwei Jahren ohne Not in das größte Chaos seit Bestehen der Bundesrepublik "regiert" hat, möglicherweise den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig beschädigt und durch das Auswärtige Amt "u.a. unbefristete finanzielle Unterstützung" für die Führung der Ukraine zugesagt hat, obwohl die Mittel hierzulande an allen Ecken und Kanten fehlen, lässt sich eben sowenig schönfärben wie die gleichermaßen gefährliche sicherheitspolitische Situation, in die uns die Koalition unter grüner Anleitung manövriert hat.
Die Trendmeldungen könnten durchaus Vorboten von Proteste sein, die die Quittung für das als Versagen empfundene Regierungshandeln wären.

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